NEW YORK/LONDON/WIEN (dpa-AFX) - Die Ölpreise haben am Dienstag wegen der Sorge vor einer neuen Verschärfung des Atomstreits mit dem Ölförderland Iran ihre Erholung weiter fortgesetzt. Im Mittagshandel stieg der Preis für ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur August-Lieferung um 1,71 US-Dollar auf 99,05 Dollar. Der Preis für ein Fass der US-Sorte WTI (West Texas Intermediate) verteuerte sich um 1,51 Dollar auf 85,26 Dollar.
Eine Meldung über eine Verschärfung des Atomstreits zwischen dem Iran und den westlichen Industriestaaten hätten den Ölpreisen Auftrieb verliehen, hieß es von Händlern. Laut einer amtlichen iranischen Nachrichtenagentur forderten rund hundert Parlamentarier des Landes ein Gesetz, dass alle Öltransporte in Richtung Europa durch die strategisch wichtige Straße von Hormus verbietet. Am Sonntag war ein Ölembargo der Europäischen Union gegen den Iran in Kraft getreten.
Nach Einschätzung von Experten der Commerzbank ist es 'bemerkenswert', dass im aktuellen Marktumfeld sogar schwache Konjunkturdaten aus den USA die Erholung der Ölpreise nicht stoppen können. Am Vortag sorgte eine unerwartet trübe Stimmung US-amerikanischer Einkaufsmanagern zeitweise für Unsicherheit an den Märkten. An den Ölmärkten zeigten die schwachen US-Daten hingegen nur wenig Auswirkungen 'Dies wäre vor einer Woche noch anders gewesen und deutet auf eine Stimmungswende an den Rohstoffmärkten hin', hieß es weiter bei der Commerzbank.
Zudem dürfte die Europäische Zentralbank den Leitzins nach Einschätzung der meisten Experten am Donnerstag erstmals unter die Marke von 1,0 Prozent senken. Der Zinsschritt könnte die schwache Konjunktur in zahlreichen Ländern der Eurozone etwas in Schwung zu bringen. Die damit verbundene Aussicht auf eine höhere Nachfrage nach Rohöl in Europa habe den Ölpreisen ebenfalls Auftrieb verliehen, hieß es von Händlern.
Auch der Preis für Rohöl der Organisation Erdöl exportierender Länder (Opec) legte zuletzt kräftig zu. Nach Berechnungen des Opec-Sekretariats vom Dienstag kostete ein Barrel (159 Liter) am Montag im Durchschnitt 94,17 US-Dollar. Das waren 1,18 Dollar mehr als am Freitag. Die Opec berechnet ihren durchschnittlichen Ölpreis täglich auf Basis von zwölf wichtigen Sorten des Kartells./jkr/jsl
Eine Meldung über eine Verschärfung des Atomstreits zwischen dem Iran und den westlichen Industriestaaten hätten den Ölpreisen Auftrieb verliehen, hieß es von Händlern. Laut einer amtlichen iranischen Nachrichtenagentur forderten rund hundert Parlamentarier des Landes ein Gesetz, dass alle Öltransporte in Richtung Europa durch die strategisch wichtige Straße von Hormus verbietet. Am Sonntag war ein Ölembargo der Europäischen Union gegen den Iran in Kraft getreten.
Nach Einschätzung von Experten der Commerzbank ist es 'bemerkenswert', dass im aktuellen Marktumfeld sogar schwache Konjunkturdaten aus den USA die Erholung der Ölpreise nicht stoppen können. Am Vortag sorgte eine unerwartet trübe Stimmung US-amerikanischer Einkaufsmanagern zeitweise für Unsicherheit an den Märkten. An den Ölmärkten zeigten die schwachen US-Daten hingegen nur wenig Auswirkungen 'Dies wäre vor einer Woche noch anders gewesen und deutet auf eine Stimmungswende an den Rohstoffmärkten hin', hieß es weiter bei der Commerzbank.
Zudem dürfte die Europäische Zentralbank den Leitzins nach Einschätzung der meisten Experten am Donnerstag erstmals unter die Marke von 1,0 Prozent senken. Der Zinsschritt könnte die schwache Konjunktur in zahlreichen Ländern der Eurozone etwas in Schwung zu bringen. Die damit verbundene Aussicht auf eine höhere Nachfrage nach Rohöl in Europa habe den Ölpreisen ebenfalls Auftrieb verliehen, hieß es von Händlern.
Auch der Preis für Rohöl der Organisation Erdöl exportierender Länder (Opec) legte zuletzt kräftig zu. Nach Berechnungen des Opec-Sekretariats vom Dienstag kostete ein Barrel (159 Liter) am Montag im Durchschnitt 94,17 US-Dollar. Das waren 1,18 Dollar mehr als am Freitag. Die Opec berechnet ihren durchschnittlichen Ölpreis täglich auf Basis von zwölf wichtigen Sorten des Kartells./jkr/jsl