NEW YORK/LONDON/WIEN (dpa-AFX) - Die Ölpreise sind am Mittwoch erneut stark unter Druck geraten. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im November kostete am frühen Abend 91,47 US-Dollar. Das waren 61 Cent weniger als am Vortag. Der Preis für ein Barrel der amerikanischen Sorte WTI fiel um 1,12 Dollar auf 87,72 Dollar.
Nach wie vor drücke ein hohes Angebot an Rohöl auf die Preise, hieß es aus dem Handel. Die Rohöllagerbestände waren in der vergangenen Woche um 5,0 Millionen Barrel auf 361,7 Millionen Barrel gestiegen. Volkswirte hatte einen Anstieg um 2,0 Millionen Barrel erwartet. Auch die sich verstärkenden Hinweise auf eine Abschwächung der Weltkonjunktur lasteten laut Händlern auf den Preisen.
Der Preis für Rohöl der Organisation Erdöl exportierender Länder (Opec) ging zuletzt ebenfalls kräftig zurück. Nach Berechnungen des Opec-Sekretariats vom Mittwoch kostete ein Barrel am Dienstag im Durchschnitt 89,37 Dollar. Das waren 1,03 Dollar weniger als am Montag. Die Opec berechnet ihren Korbpreis auf Basis der zwölf wichtigsten Sorten des Kartells.