Investing.com - Die Ölpreise sind am Donnerstag in Asien gefallen, als Berichte eine überraschende Zunahme der US-Rohölvorräte für die vergangene Woche zeigten.
Die US-Rohölfutures (WTI) lagen gegen 07:18 MEZ um 0,6% tiefer auf 61,03 USD und auch der internationale Benchmark Brent fiel um 0,7% auf 70,48 USD.
Die Rohölpreise waren am Mittwoch um bis zu 3% gefallen, nachdem Daten der US-Energieinformationsagentur (EIA) für die vergangene Woche einen Anstieg der Lagerbestände um 4,7 Mio Fass gezeigt hatten, während mit einem Rückgang um 600.000 Fass gerechnet worden war.
Schon vor einer Woche waren die Rohölvorräte um 5,4 Mio Fass gestiegen.
Die Lager für Benzin und Destillate wurden letzte Woche ebenfalls voller, zeigten die Daten der EIA, was suggeriert, dass der Verbrauch ebenfalls schwach war.
"Steigende Lagerbestände und eine Abnahme der Nachfrage nach raffinierten Produkten könnte bedeuten, dass wir weiteren Druck auf die Preise sehen werden," sagte Edward Moya, Analyst beim Terminbroker OANDA in einem Report von Reuters.
Analysten sagten, die Abnahme der Ölpreise sei durch die andauernden Spannungen zwischen den USA und dem Iran limitiert, sowie den zu Jahresanfang in Kraft getretenen Produktionsbeschränkungen der Organisation Erdölexportierender Länder (Organization of the Petroleum Exporting Countries, OPEC).
Auch die Entwicklungen rund um den amerikanisch-chinesischen Handelskrieg werden genau beobachtet. Hoffnungen, dass ein Handelsabkommen zwischen den USA und China in nächster Zeit unterschriftsreif sein könnte, schwanden, nachdem US-Finanzminister Steven Mnuchin dem US-Wirtschaftssender CNBC in einem Interview gesagt hatte, dass es noch keinen Termin für eine Reise nach Peking zur Wiederaufnahme der Handelsgespräche gäbe.
Unterdessen berichtete die South China Morning Post, dass die jüngsten Restriktionen gegen Huawei China zum Überdenken seiner wirtschaftlichen Beziehungen zu den USA veranlasst hat.
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