Investing.com - Die Ölpreise haben einen Teil ihrer Vortagesgewinne abgegeben. Grund dafür waren Meldungen aus Washington, wonach der wechselseitige Zollabbau angeblich auf internen Widerstand stößt.
Ein Sprecher des chinesischen Handelsministeriums sagte, Peking und Washington hätten sich darauf geeinigt, einige der bestehenden Zölle zurückzufahren, falls ein Phase eins Deal zustande kommt.
Zurückhaltender äußerte sich der Wirtschaftsberater von US-Präsident Donald Trump, Peter Navarro dem Sender Fox Business gegenüber: "Es gibt keine Vereinbarung zu diesem Zeitpunkt, irgendwelche der bestehenden Zölle als Bedingung für das Teilabkommen in der ersten Phase zurückzunehmen."
Der Preis für die US-Sorte WTI sank bis 12:10 AM ET (04:10 GMT) um 0,5% auf 56,88 Dollar. Die Nordseesorte Brent fiel um 0,3% auf 62,12 Dollar.
Aufgrund der zunächst positiven Entwicklungen im Handelsstreit zwischen den USA und China legten die Ölpreise zu. Die Wall Street kletterte indes auf neue Rekordhochs. Auch chinesische Aktien verteuerten sich. Der Shanghai Composite und der SZSE Component gewannen um 0,4% bzw. 0,9%.
Unterdessen berichtete CNBC, dass die OPEC und ihre Verbündeten derzeit über tiefere Produktionskürzungen debattieren, um die Stabilität auf dem Ölmarkt zu erhalten.
Im Rahmen eines Ende letzten Jahres vereinbarten Abkommens, hat die OPEC+-Gruppe die Ölförderung um 1,2 Millionen Barrel pro Tag gesenkt, um die Preise zu stützen. Die Vereinbarung läuft bis März 2020 und die Produzenten werden sich am 5. und 6. Dezember in Wien treffen, um die Bedingungen der Politik zu überprüfen.
CNBC schrieb, dass das Aramco-IPO, welches einen Tag vor dem Gipfel stattfindet, die Entscheidungen des Kartells beeinflussen.