NEW YORK/LONDON (dpa-AFX) - Die Ölpreise sind kurz vor dem Wochenende leicht gestiegen. Bis zum Freitagmittag gaben sie einen Teil der frühen Gewinne wieder ab und legten nur noch leicht zu. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent kostete zuletzt 66,39 US-Dollar. Das waren acht Cent mehr als am Vortag. Der Preis für ein Barrel der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) stieg um 20 Cent auf 57,42 Dollar.
Nach Einschätzung von Rohstoffexperten der Commerzbank (DE:CBKG) sorgten Nachrichten über ein geringeres Angebot an Rohöl auf dem Weltmarkt für Auftrieb bei den Ölpreisen. Am Markt kursierten Schätzungen, wonach die Fördermenge der Organisation erdölexportierender Länder (Opec) auch im Februar gesunken sei. Saudi-Arabien hat als wichtigstes Förderland des Ölkartells die Ölproduktion stärker gesenkt als angekündigt. Seit dem frühen Morgen konnte außerdem ein besser als erwartet ausgefallener Indikator für die Stimmung in der chinesischen Industrie etwas stützen. China ist einer der größten Ölimporteure der Welt. Mittlerweile haben die Ölpreise sämtliche Verluste vom Wochenstart wieder wettgemacht. Am Montag hatte US-Präsident Donald Trump mit einer erneuten Kritik an der Förderpolitik der Opec einen kräftigen Kursrutsch am Ölmarkt ausgelöst.