SINGAPUR (dpa-AFX) - Die Ölpreise haben nach den Terroranschlägen in Paris vom Freitagabend leicht zugelegt. Am Montagmorgen kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Dezember 44,76 US-Dollar. Das waren 60 Cent mehr als am Freitagabend vor Bekanntwerden der Anschläge. Der Preis für ein Fass der US-Sorte WTI stieg um gut 70 Cent auf 40,94 Dollar.
Händler hatten einen Anstieg der Ölpreise bereits am Sonntag vorausgesagt, da eine Verschärfung des Syrienkonflikts angesichts eines verstärkten Eingreifens Frankreichs die Angebotsseite belasten könnte. Nach stärker als erwartet gestiegenen Ölvorräten in den USA und überraschend schwach gestiegenen Umsätzen im US-Einzelhandel waren die Ölpreise am Freitag zunächst auf den tiefsten Stand seit Ende August gefallen. Insgesamt blieben die Reaktionen an den Finanzmärkten auf die Terroranschläge in Paris bislang begrenzt. Ökonomen rechnen mit geringen Auswirkungen auf die globale Konjunktur. "Solange die Anschläge von Paris nicht der Beginn einer fortgesetzten Reihe von Anschlägen sind, gehen wir davon aus, dass die makroökonomischen Auswirkungen begrenzt und von kurzer Dauer sein werden", schreibt Malcolm Barr, Analyst bei der Bank JP Morgan.