SINGAPUR (dpa-AFX) - Die Ölpreise haben am Donnerstag im Plus notiert. Nachdem die Ratingagentur Moody's am späten Vorabend Spanien herabgestuft hatte und sich die Lage in Europa damit weiter zuspitzte, konnte sich der Ölmarkt im frühen Handel rasch wieder erholen. Am Morgen kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Juli-Lieferung 97,66 US-Dollar. Das waren 53 Cent mehr als am Mittwoch. Der Preis für ein Fass der US-Sorte WTI stieg um 30 Cent auf 82,90 Dollar.
Bevor Moody's Spaniens Bonität gleich um drei Noten und damit nur noch knapp über das sogenannte Ramschniveau senkte, hatten am Vorabend Hoffnungen auf eine weitere Stützung der Konjunktur durch die US-Notenbank positiv auf die Ölpreise gewirkt. Die enttäuschend ausgefallenen US-Einzelhandelsumsätze im Mai hätten diese Erwartung verstärkt. Zudem sind in den USA die Lagerbestände an Rohöl in der vergangenen Woche leicht gesunken. Die Vorräte an Ölprodukten (Benzin und Destillate) gaben ebenfalls nach.
Vor dem heutigen Treffen der Organisation Erdöl exportierender Länder (Opec) in New York wird am Markt zudem spekuliert, dass die Gruppe ihre Fördermengen trotz Verschärfung der Schuldenkrise und Abschwächung der globalen Konjunktur nicht ausweiten wird.
Angesichts der weiter schwelenden Schuldenkrise in der Eurozone und den am Wochenende anstehenden Wahlen in Griechenland, dürfte der Ölpreis aber tendenziell unter Druck bleiben, sagten Händler. Zudem berichtet die Internationale Energie Agentur (IEA), dass die Ölmärkte besser als zu Jahresbeginn mit Rohöl versorgt seien./hbr/stb
Bevor Moody's Spaniens Bonität gleich um drei Noten und damit nur noch knapp über das sogenannte Ramschniveau senkte, hatten am Vorabend Hoffnungen auf eine weitere Stützung der Konjunktur durch die US-Notenbank positiv auf die Ölpreise gewirkt. Die enttäuschend ausgefallenen US-Einzelhandelsumsätze im Mai hätten diese Erwartung verstärkt. Zudem sind in den USA die Lagerbestände an Rohöl in der vergangenen Woche leicht gesunken. Die Vorräte an Ölprodukten (Benzin und Destillate) gaben ebenfalls nach.
Vor dem heutigen Treffen der Organisation Erdöl exportierender Länder (Opec) in New York wird am Markt zudem spekuliert, dass die Gruppe ihre Fördermengen trotz Verschärfung der Schuldenkrise und Abschwächung der globalen Konjunktur nicht ausweiten wird.
Angesichts der weiter schwelenden Schuldenkrise in der Eurozone und den am Wochenende anstehenden Wahlen in Griechenland, dürfte der Ölpreis aber tendenziell unter Druck bleiben, sagten Händler. Zudem berichtet die Internationale Energie Agentur (IEA), dass die Ölmärkte besser als zu Jahresbeginn mit Rohöl versorgt seien./hbr/stb