London/Frankfurt, 28. Okt (Reuters) - An den Rohstoffmärkten haben die Ölpreise am Mittwoch wieder Boden gutgemacht. Nordseeöl der Sorte Brent LCOc1 stieg um 4,6 Prozent auf 48,95 Dollar je Barrel (159 Liter). US-Leichtöl der Sorte WTI CLc1 verteuerte sich um 5,6 Prozent auf 45,63 Dollar. Im Markt wurde von einer großen Order durch einen Hochfrequenz-Händler gesprochen, der sich auf Computer-Algorithmen verlässt. "Das war definitiv ein Algo-Händler", erklärte Tariq Zahir, ein Ölfonds-Manager. Die Preise zogen kurz vor Veröffentlichung der Bestandsdaten durch die US-Energiebehörde EIA an. "Das kam völlig aus dem Nichts", sagte ein Börsianer in Frankfurt. Eine wirkliche fundamentale Begründung für die Preisentwicklung gebe es nicht.
Die Ölpreise waren seit Monatsmitte, als Brent wieder mehr als 50 Dollar gekostet hatte, auf Talfahrt. Analysten gehen davon aus, dass das Überangebot an Öl weiterhin einen starken Preisanstieg bremsen wird. Die Bestandsdaten der EIA fielen etwa wie erwartet aus. Lediglich die Vorräte an Destillaten waren etwas stärker als gedacht gesunken ID:nL8N12S44I .