BERLIN (dpa-AFX) - Die Gewerkschaften haben die im neuen Rentenbericht der Bundesregierung angekündigten Rentensteigerungen als 'puren Zweckoptimismus' kritisiert. 'Ob die Prognosen tatsächlich eintreffen und die Renten derart steigen werden, steht in den Sternen', sagte das Vorstandsmitglied des Deutschen Gewerkschaftsbunds (DGB), Annelie Buntenbach, der Nachrichtenagentur dpa in Berlin. 'Die Ankündigung von acht- bis elfprozentigen Rentensteigerungen in den nächsten vier Jahren ist völlig unseriös.'
Mit dem Bericht zur aktuell sehr positiven Lage der Gesetzlichen Rentenversicherung befasst sich heute (Mittwoch) das Bundeskabinett. Dabei geht es auch um Einschätzungen zur Entwicklung in den kommenden 15 Jahren.
'Wir können die Bundesregierung nur warnen, von der Altersarmut, die vor allem den jungen Generationen droht, abzulenken', mahnte Buntenbach. 'Fest steht, dass das Rentenniveau in den kommenden Jahren weiter sinkt und deshalb sogar Normalverdiener in Richtung Altersarmut abrutschen werden, wenn die Bundesregierung weiter tatenlos bleibt.'
Sie forderte die Koalition auf, endlich ein Konzept auf den Tisch zu legen, 'das den Beschäftigten Armut im Erwerbsleben und im Alter erspart'. 'Statt einer wirkungslosen 'Lebensleistungszuschussrente' brauchen wir vor allem einen gesetzlichen Mindestlohn, gute Arbeit zu fairen Löhnen und die Stabilisierung des Rentenniveaus.'
Dazu müssten die Reserven der Rentenversicherung in den nächsten Jahren auf- statt abgebaut werden. 'Von diesen Mindestanforderungen für eine verlässliche Rente ist die Koalition leider sehr weit entfernt', kritisierte die Gewerkschafterin./vs/DP/enl
Mit dem Bericht zur aktuell sehr positiven Lage der Gesetzlichen Rentenversicherung befasst sich heute (Mittwoch) das Bundeskabinett. Dabei geht es auch um Einschätzungen zur Entwicklung in den kommenden 15 Jahren.
'Wir können die Bundesregierung nur warnen, von der Altersarmut, die vor allem den jungen Generationen droht, abzulenken', mahnte Buntenbach. 'Fest steht, dass das Rentenniveau in den kommenden Jahren weiter sinkt und deshalb sogar Normalverdiener in Richtung Altersarmut abrutschen werden, wenn die Bundesregierung weiter tatenlos bleibt.'
Sie forderte die Koalition auf, endlich ein Konzept auf den Tisch zu legen, 'das den Beschäftigten Armut im Erwerbsleben und im Alter erspart'. 'Statt einer wirkungslosen 'Lebensleistungszuschussrente' brauchen wir vor allem einen gesetzlichen Mindestlohn, gute Arbeit zu fairen Löhnen und die Stabilisierung des Rentenniveaus.'
Dazu müssten die Reserven der Rentenversicherung in den nächsten Jahren auf- statt abgebaut werden. 'Von diesen Mindestanforderungen für eine verlässliche Rente ist die Koalition leider sehr weit entfernt', kritisierte die Gewerkschafterin./vs/DP/enl