Frankfurt, 15. Jun (Reuters) - Die Angst vor einer zweiten Infektions-Welle setzt die Ölpreise weiter unter Druck. Ein Barrel (159 Liter) Nordseeöl der Sorte Brent LCOc1 verbilligte sich zum Wochenanfang um 3,4 Prozent auf 37,41 Dollar, leichtes US-Öl CLc1 kostete mit 34,51 Dollar 4,8 Prozent weniger. Für Unruhe am Rohstoffmarkt sorgten neue Infektionen mit dem Coronavirus in China, Japan und den USA.
Bereits in der vergangenen Woche waren die Ölpreise abgerutscht. "Die Erholung der Ölnachfrage ist bereits jetzt ein langwieriger Prozess, und eine neue Welle von Fällen lässt sicherlich Befürchtungen aufkommen, dass eine Erholung der Nachfrage noch länger dauern könnte als ursprünglich angenommen", sagte Warren Patterson, Leiter der ING-Rohstoffstrategie. Nach fast zwei Monaten ohne Neuinfektionen haben die Behörden in Peking in den vergangenen Tagen Dutzende neue Coronavirus-Fälle gemeldet, die mit einem Lebensmittelgroßmarkt in Zusammenhange gebracht werden. Auch der Anstieg der Fallzahlen in den USA schürte Sorgen.
<^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^ Die wichtigsten Rohöl-Förderländer
https://tmsnrt.rs/2Rua0R8 US-Ölproduktion und -lagerbestände
https://tmsnrt.rs/2DhQOCB Entwicklung des Rohöl-Angebots
https://reut.rs/3etyYwD Erwarteter Rückgang der Rohöl-Fördermengen
https://reut.rs/3bh4n3m Angebot und Nachfrage
https://reut.rs/2RE7jyV Notwendiger Ölpreis, um die Haushalte von Exportländern zu finanzieren
https://tmsnrt.rs/3d7PyRa
^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^>