PARIS (dpa-AFX) - Sanierungskosten und Abschreibungen haben beim französischen Baustoffkonzern Lafarge kräftig auf den Gewinn gedrückt. Das Nettoergebnis sei im zweiten Quartal um 80 Prozent auf 57 Millionen Euro zurückgegangen, teilte der HeidelbergCement -Konkurrent am Freitag in Paris mit. Bereinigt um Einmalkosten verharrte der Gewinn auf Vorjahresniveau bei 294 Millionen Euro. Anders als HeidelbergCement leidet Lafarge sehr unter der Eurofinanzkrise. Der Baustoffkonzern musste im zweiten Quartal erneut Wertberichtigungen auf das Geschäft im hochverschuldeten Griechenland vornehmen.
Der Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) stieg im Zeitraum April bis Juni um acht Prozent auf 1,007 Milliarde Euro. Während Lafarge vor allem von einer starken Nachfrage in Asien und Nordamerika profitierte, entwickelte sich das Geschäft in Europa rückläufig. Der Umsatz kletterte vor allem dank größerer Nachfrage in den Schwellenländern um fünf Prozent auf 4,261 Milliarden Euro. Für 2012 rechnet das Management weiterhin mit einer geringeren Preissteigerung und einem Anstieg der Zement-Nachfrage um ein bis vier Prozent. Heidelberg-Cement aus Deutschland legt am kommenden Dienstag (31. Juli) Zahlen zum zweiten Quartal vor.
Erst im Juni kündigte Lafarge ein umfangreiches Sparprogramm an. Bis 2015 wollen die Franzosen insgesamt 1,3 Milliarden Euro an Kosten einsparen. Davon sollen in diesem Jahr mindestens 400 Millionen und im nächsten mindestens 350 Millionen Euro erreicht werden. Der Konzern setzt dabei unter anderem auf neue Managementstrukturen und Energieeinsparungen. Darüber hinaus will Lafarge unter anderem mit innovativen Produkten bis 2015 zusätzlich 450 Millionen Euro beim Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) erzielen. Die Verschuldung will Lafarge 2013 so schnell wie möglich unter die Marke von zehn Milliarden Euro drücken./mne/men/wiz
Der Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) stieg im Zeitraum April bis Juni um acht Prozent auf 1,007 Milliarde Euro. Während Lafarge vor allem von einer starken Nachfrage in Asien und Nordamerika profitierte, entwickelte sich das Geschäft in Europa rückläufig. Der Umsatz kletterte vor allem dank größerer Nachfrage in den Schwellenländern um fünf Prozent auf 4,261 Milliarden Euro. Für 2012 rechnet das Management weiterhin mit einer geringeren Preissteigerung und einem Anstieg der Zement-Nachfrage um ein bis vier Prozent. Heidelberg-Cement aus Deutschland legt am kommenden Dienstag (31. Juli) Zahlen zum zweiten Quartal vor.
Erst im Juni kündigte Lafarge ein umfangreiches Sparprogramm an. Bis 2015 wollen die Franzosen insgesamt 1,3 Milliarden Euro an Kosten einsparen. Davon sollen in diesem Jahr mindestens 400 Millionen und im nächsten mindestens 350 Millionen Euro erreicht werden. Der Konzern setzt dabei unter anderem auf neue Managementstrukturen und Energieeinsparungen. Darüber hinaus will Lafarge unter anderem mit innovativen Produkten bis 2015 zusätzlich 450 Millionen Euro beim Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) erzielen. Die Verschuldung will Lafarge 2013 so schnell wie möglich unter die Marke von zehn Milliarden Euro drücken./mne/men/wiz