Von Gina Lee
Investing.com - Der Ölpreis hat am Freitagmorgen mit der asiatischen Sitzung zugelegt und baute damit seine Gewinne aus der vorangegangenen Sitzung aus. Grund dafür waren Hoffnungen auf einen Anstieg der Treibstoffnachfrage.
Satellitendaten zeigten, dass das Verkehrsaufkommen in China, Europa und den Vereinigten Staaten zunimmt, was die Stimmung der Investoren und das Vertrauen in eine Erholung der Nachfrage stärkte.
Das an der ICE gehandelte Barrel der Sorte Brent-Öl zur Juli-Lieferung (CBN20) steigt im frühen Handel bis 4:59 Uhr um 0,29 Prozent auf 41,59 Dollar. Für das an der Warenterminbörse NYMEX in New York gehandelte Rohöl der Sorte West Texas Intermediate (WTI-Öl) mit einer Laufzeit bis Juli (CLN20) geht es um 1,29 Prozent nach oben auf 39,22 Dollar.
Doch die anhaltende Furcht vor einem Überangebot bremst die Rallye des schwarzen Goldes. Die US Energy Information Administration (EIA) gab am Mittwoch bekannt, dass die Rohöllagerbestände um 1,442 Millionen Barrel gestiegen sind. Die Prognosen lagen bei lediglich 299.000 Barrel.
In Teilen der USA kommt es zu einer sprunghaften Zunahme von COVID-19-Fällen, darunter auch in großen Ölstaaten wie Florida und Texas. Weltweit gab es laut der Johns Hopkins University am 26. Juni fast 9,6 Millionen COVID-19-Fälle. Was den Investoren Angst macht, ist die Gefahr einer zweiten Welle.
"Das Risiko eines erneuten Ausbruchs könnte die Erholung der Nachfrage beeinträchtigen", warnte ANZ Research in einer Notiz.
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