Sichern Sie sich 40% Rabatt
⚠ Aufgepasst! Die Berichtssaison ist da und wir haben die Aktien, die gerade abheben!
+19,7% seit Jahresstart - steig ein für den ultimativen Höhenflug!
Liste freischalten

Ölhändler im Panik-Modus: Experte erklärt, warum die Ölpreise immer weiter explodieren

Veröffentlicht am 03.03.2022, 14:20
Aktualisiert 03.03.2022, 14:30
© Investing.com

Investing.com - Auch am achten Tag der gegenwärtigen kriegerischen Auseinandersetzung zwischen Russland und der Ukraine explodieren die Rohstoffpreise weiter.

Die Preise für Heizöl, US-Öl und Weizen sind in nur einer Woche um ein Viertel teurer geworden. Seit Jahresanfang sind die Preiserhöhungen sogar noch erheblicher.

Rystad Energy berichtete in einem Kommentar an Rigzone von einer "Marktpanik". In der Mitteilung wies man darauf hin, dass die Marktsituation am Mittwoch "im Vergleich zu früheren Ereignissen am Ölmarkt extrem" gewesen sei. Der Markt habe an diesem Tag die bisher größte jemals beobachte "Prämie auf den Preis draufgeschlagen", sagte die Beratungsfirma.

"Investoren, Händler und Politiker versuchen gleichermaßen, die sich zuspitzende Situation zwischen Russland und der Ukraine in den Griff zu bekommen", hieß es weiter.

"Die anfängliche Preisreaktion nach Beginn des Konflikts in der Ukraine vor acht Tagen hat sich nur noch verschärft. Das derzeitige realistische Szenario ist, dass ein Großteil des russischen Rohöls sowie der raffinierten Ölprodukte für den Markt nicht mehr verfügbar sein wird und für die Dauer des bewaffneten Konflikts ein Versorgungsdefizit entsteht", so die Experten von Rystad.

Ein Bezug von Rohöl aus der Region aufgrund von Sanktionen oder der Gefahr von Lieferausfällen dürfe angesichts der Realitäten vor Ort noch über einen längeren Zeitraum hinweg nicht uneingeschränkt möglich sein, warnten die Experten der Öl- und Gasberatungsgesellschaft weiter.

Selbst die koordinierte Freigabe von 60 Millionen Barrel Öl aus den Notvorräten der USA und anderen großen Erdöl verbrauchenden Ländern habe den Ölmarkt nicht beruhigen können, sondern nur noch mehr Panik geschürt. Schließlich signalisiere die IEA damit, dass der Ölpreis-Anstieg noch nicht vorbei sei, resümierten die Ölexperten.

Erst am Donnerstagmorgen markierten Brent und West Texas Intermediate erneut neue mehrjährige Höchststände. Mit 119,78 Dollar je Barrel erreichte die Nordseesorte Brent den höchsten Stand seit April 2012. Zuletzt kostete ein Fass Nordseeöl 116,65 Dollar und damit 3,29 Prozent mehr als am Vortag. Das Pendant aus den USA stieg am Donnerstag um 3,13 Prozent auf 114,06 Dollar.

Laut Rystad habe die Internationalen Energieagentur (IEA), einer in Paris ansässigen Gruppe, der die USA, Japan und große Teile Europas angehören, nur während des Golfkriegs, des Hurrikans Katrina und des Bürgerkriegs in Libyen koordinierte Anstrengungen unternommen, um die Ölpreise zu deckeln.

"Die Freigabe von 60 Millionen Barrel Öl mag zwar auf dem Papier groß erscheinen, ist aber dennoch nur ein Tropfen auf dem heißen Stein im Vergleich zu den 4 bis 5 Millionen Barrel an russischen Rohölexporten am Tag, die auf dem Spiel stehen, zusätzlich zu den mehr als zwei Millionen Barrel an russischen Raffinerieprodukten täglich", ergänzte die Beratungsfirma.

Solange die russische Versorgungsfrage nicht geklärt sei, könne es problemlos zu weiteren Preisspitzen kommen, fügte Rystad hinzu.

Lesen Sie auch: Zwei ETFs, die direkten Zugang zum Agrarrohstoffmarkt bieten

Aktuelle Kommentare

hatten wir das nicht schon in den 70er Jahren bei der cubakriese ?Da kam auch die Frage des Untergangs der Menschheit zur Frage.
Die OPEC könnte ja die Fördermenge erhöhen, aber die Scheichs müssen ja ihre Prachtbauten und neuen Inseln finanzieren
Der markt ist nicht auf mitgefühl aufgebaut. Ist immer witzig wie alle kapitalismus schreien wenn was zu holen gibt. Aber wenn sie am arsch sind wollen alle das jmd den markt "aufhällt". Tja jede münze hat 2 seiten.
Rohstoff und Waffenindustrie voll am laufen. Wer verdient am meisten an diesem Krieg? Eigentlich immer die gleichen.
Bestimmt sinnvoll, jetzt die Ölreserven zu verschleudern. Mann, Mann, Mann.Hoffentlich ist dieser Krieg bald wieder vorbei und alle kehren wieder etwas zur Vernunft zurück.
Bei ALLE wird’s wohl Wunschdenken bleiben
Sehe ich genauso. Wo die Preise zum stehen kommen wissen die Götter. sehe erst Besserung nach Kriegshandlungen und Ende der Sanktionen des Westen gegen Russland. Bis dahin werden die Bürger bluten müssen. Das war doch immer der Wunsch der Grünen, Spritpreise über 3€.
Ein Ende der Sanktionen gegen Russland wird es lange nicht geben, oder Putin wird geschasst
hätte neulich um ein haar noch yandex Aktien gekauft kurz danach Handel ausgesetzt bis unbegrenzte zeit
Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.