FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Ölpreise haben am Mittwoch die Gewinne aus dem frühen Handel ausgebaut. Ein unerwartet schwacher Anstieg der US-Ölreserven sorge für Auftrieb, hieß es von Marktbeobachtern. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im November kostete gegen Mittag 55,70 Dollar. Das waren 56 Cent mehr als am Vortag. Der Preis für ein Fass der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) zur Lieferung im Oktober stieg um 60 Cent auf 50,08 Dollar.
Am Ölmarkt verfolgen die Anleger die neuste Entwicklung der amerikanischen Ölreserven. Nachdem der Hurrikan Harvey Ausfälle in der Ölindustrie an der Südküste der USA zur Folge hatte, kam es zuletzt zu einem vergleichsweise starken Anstieg der US-Ölreserven. Mittlerweile scheint sich die Lage aber wieder zu entspannen. Der Interessenverband American Petroleum Institute (API) hatte am Vorabend gemeldet, dass die Ölreserven in den USA in der vergangenen Woche nur noch um 1,44 Millionen Barrel gestiegen waren und damit deutlich schwächer als zuvor. Am Nachmittag stehen die offiziellen Lagerdaten der US-Regierung auf dem Programm.