NEW YORK/LONDON/WIEN (dpa-AFX) - Die Ölpreise sind am Mittwoch nach Daten zu den Lagerbeständen in den USA stark gesunken. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im September kostete am späten Nachmittag 46,27 US-Dollar. Das waren 2,20 Dollar weniger als am Vortag. Der Preis für ein Fass der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) zur Lieferung im August fiel um 1,96 Dollar auf 44,84 Dollar.
Die US-Rohölreserven waren in der vergangenen Woche wie erwartet gefallen. Die Vorräte gingen laut Energieministerium um 2,5 Millionen auf 521,8 Millionen Barrel zurück. Experten hatten mit einem Rückgang in dieser Größenordnung gerechnet. Bei den Benzinbeständen gab es dagegen eine Überraschung. Sie waren um 1,2 Millionen auf 240,1 Millionen Barrel gestiegen. Experten hatten einen Rückgang erwartet. Die Vorräte an Destillaten (Heizöl, Diesel) hatten um 4,1 Millionen auf 153,0 Millionen Barrel zugelegt. Die Ölproduktion war um 0,6 Prozent auf 8,49 Millionen Barrel pro Tag gestiegen. Der Preis für Rohöl der Organisation erdölexportierender Länder (Opec) hat zugelegt. Das Opec-Sekretariat meldete am Mittwoch, dass der Korbpreis am Dienstag 43,22 US-Dollar je Barrel (159 Liter) betragen habe. Das waren 1,01 Dollar mehr als am Montag. Die Opec berechnet ihren Korbpreis auf Basis der 14 wichtigsten Sorten des Kartells.