NEW YORK/LONDON/WIEN (dpa-AFX) - Die freundliche Stimmung an den Aktienmärkten hat sich am Mittwoch auf die Ölpreise übertragen. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im April kostete im Mittagshandel 118,53 US-Dollar. Das waren 1,18 Dollar mehr als am Vortag. Der Preis für ein Barrel der US-Sorte WTI (West Texas Intermediate) mit Auslieferung im März stieg um 96 Cent auf 101,70 Dollar.
Die insgesamt freundliche Stimmung an den Finanzmärkten habe auch die Ölpreise gestützt, sagten Händler. Beflügelt hätten Aussagen des chinesischen Notenbankchefs Zhou Xiaochuan, der ein anhaltendes finanzielles Engagement in Europa signalisiert hatte. Bereits am Vortag hatte Regierungschef Wen Jiabao 'eine größere Beteiligung' am Euro-Rettungsschirm erwogen. Allerdings hatte China auch in der Vergangenheit ähnliche Versprechen abgegeben.
Unterstützend wirken laut Commerzbank zudem weiterhin die Angebotsrisiken. So habe der Sudan weitere 2,4 Millionen Barrel Öl aus dem Südsudan entwendet. Seit Dezember belaufe sich damit die Menge auf mehr als 6 Millionen Barrel. Der neuerliche 'Diebstahl' könnte den Streit zwischen den beiden Nachbarn laut Commerzbank weiter verschärfen. Südsudan hat aus Protest die Ölproduktion von 350.000 Barrel pro Tag heruntergefahren. Angesichts eines Überangebotes auf dem globalen Ölmarkt von rund 1 Million Barrel pro Tag sollte dies aber kompensiert werden können, erwartet die Commerzbank.
Der Preis für Rohöl der Organisation Erdöl exportierender Länder (Opec) ist gefallen. Nach Berechnungen des Opec-Sekretariats vom Mittwoch kostete ein Barrel am Dienstag im Durchschnitt 116,63 US-Dollar. Das waren 56 Cent weniger als am Montag. Die Opec berechnet ihren Korbpreis täglich auf Basis von zwölf wichtigen Sorten des Kartells./jsl/bgf
Die insgesamt freundliche Stimmung an den Finanzmärkten habe auch die Ölpreise gestützt, sagten Händler. Beflügelt hätten Aussagen des chinesischen Notenbankchefs Zhou Xiaochuan, der ein anhaltendes finanzielles Engagement in Europa signalisiert hatte. Bereits am Vortag hatte Regierungschef Wen Jiabao 'eine größere Beteiligung' am Euro-Rettungsschirm erwogen. Allerdings hatte China auch in der Vergangenheit ähnliche Versprechen abgegeben.
Unterstützend wirken laut Commerzbank zudem weiterhin die Angebotsrisiken. So habe der Sudan weitere 2,4 Millionen Barrel Öl aus dem Südsudan entwendet. Seit Dezember belaufe sich damit die Menge auf mehr als 6 Millionen Barrel. Der neuerliche 'Diebstahl' könnte den Streit zwischen den beiden Nachbarn laut Commerzbank weiter verschärfen. Südsudan hat aus Protest die Ölproduktion von 350.000 Barrel pro Tag heruntergefahren. Angesichts eines Überangebotes auf dem globalen Ölmarkt von rund 1 Million Barrel pro Tag sollte dies aber kompensiert werden können, erwartet die Commerzbank.
Der Preis für Rohöl der Organisation Erdöl exportierender Länder (Opec) ist gefallen. Nach Berechnungen des Opec-Sekretariats vom Mittwoch kostete ein Barrel am Dienstag im Durchschnitt 116,63 US-Dollar. Das waren 56 Cent weniger als am Montag. Die Opec berechnet ihren Korbpreis täglich auf Basis von zwölf wichtigen Sorten des Kartells./jsl/bgf