NEW YORK/LONDON/WIEN (dpa-AFX) - Die Ölpreise haben sich am Donnerstag trotz zahlreicher Dementis eines angeblichen Lieferstopps des Irans in Länder der EU auf dem hohen Niveau vom Vortag halten können. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im April kostete gegen Mittag 118,94 US-Dollar. Das war ein Cent mehr als am Vortag. Der Preis für ein Barrel der US-Sorte WTI (West Texas Intermediate) mit Auslieferung im März verbilligte sich leicht um 57 Cent auf 101,22 Dollar.
Am Vortag hatten iranische Medienberichte über einen angeblichen Lieferstopp des Irans in Länder der Europäischen Union den Brent-Ölpreis zeitweise bis 120 Dollar steigen lassen und damit auf den höchsten Wert seit sechs Monaten. Auch wenn das Dementi des Regimes in Teheran die Ölpreise wieder zurückfallen ließ, blieb unterm Strich ein deutlicher Zugewinn bei den Notierungen für Rohöl.
Nach Einschätzung der Commerzbank sind die verwirrenden Meldungen aus dem Iran Teil des 'verbalen Säbelrasselns' im Atomstreit zwischen den westlichen Industriestaaten und dem Ölförderland. Der Iran habe schon seit einiger Zeit mit verbalen Attacken auf den zunehmenden Druck und die Sanktionen des Westens reagiert.
Durch einen Lieferstopp würden dem Iran nach Einschätzung der Rohstoffexperten der Commerzbank bei derzeitigen Preisen tägliche Einnahmen von etwa 70 Millionen Dollar verloren gehen, sollten keine anderen Käufer gefunden werden. Angesichts der Abhängigkeit des Iran von den Öleinnahmen und jüngsten Berichten über Zahlungsschwierigkeiten ist ein tatsächlicher Lieferstopp 'nicht sonderlich glaubwürdig', kommentierte die Commerzbank.
Vor dem Hintergrund der Berichte aus dem Iran sprang der Preis für Rohöl der Organisation Erdöl exportierender Länder (Opec) zuletzt deutlich nach oben. Nach Berechnungen des Opec-Sekretariats vom Donnerstag kostete ein Barrel (159 Liter) am Mittwoch im Durchschnitt 117,95 US-Dollar. Das waren 1,32 Dollar mehr als am Dienstag. Die Opec berechnet ihren Korbpreis täglich auf Basis von zwölf wichtigen Sorten des Kartells./jkr/hbr
Am Vortag hatten iranische Medienberichte über einen angeblichen Lieferstopp des Irans in Länder der Europäischen Union den Brent-Ölpreis zeitweise bis 120 Dollar steigen lassen und damit auf den höchsten Wert seit sechs Monaten. Auch wenn das Dementi des Regimes in Teheran die Ölpreise wieder zurückfallen ließ, blieb unterm Strich ein deutlicher Zugewinn bei den Notierungen für Rohöl.
Nach Einschätzung der Commerzbank sind die verwirrenden Meldungen aus dem Iran Teil des 'verbalen Säbelrasselns' im Atomstreit zwischen den westlichen Industriestaaten und dem Ölförderland. Der Iran habe schon seit einiger Zeit mit verbalen Attacken auf den zunehmenden Druck und die Sanktionen des Westens reagiert.
Durch einen Lieferstopp würden dem Iran nach Einschätzung der Rohstoffexperten der Commerzbank bei derzeitigen Preisen tägliche Einnahmen von etwa 70 Millionen Dollar verloren gehen, sollten keine anderen Käufer gefunden werden. Angesichts der Abhängigkeit des Iran von den Öleinnahmen und jüngsten Berichten über Zahlungsschwierigkeiten ist ein tatsächlicher Lieferstopp 'nicht sonderlich glaubwürdig', kommentierte die Commerzbank.
Vor dem Hintergrund der Berichte aus dem Iran sprang der Preis für Rohöl der Organisation Erdöl exportierender Länder (Opec) zuletzt deutlich nach oben. Nach Berechnungen des Opec-Sekretariats vom Donnerstag kostete ein Barrel (159 Liter) am Mittwoch im Durchschnitt 117,95 US-Dollar. Das waren 1,32 Dollar mehr als am Dienstag. Die Opec berechnet ihren Korbpreis täglich auf Basis von zwölf wichtigen Sorten des Kartells./jkr/hbr