SINGAPUR (dpa-AFX) - Die Ölpreise haben am Donnerstag im frühen Handel leicht nachgegeben. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Februar kostete am Morgen 54,41 US-Dollar. Das waren fünf Cent weniger als am Mittwoch. Der Preis für ein Fass der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) zur Lieferung im Februar fiel um zehn Cent auf 52,39 Dollar.
Die in den USA in der vergangenen Woche überraschend gestiegenen Rohöllagerbestände hätten die Ölpreise weiter belastet, sagten Händler. Die Vorräte kletterten offiziellen Zahlen vom Mittwoch zufolge um 2,3 Millionen auf 485,4 Millionen Barrel (je 159 Liter). Zuvor waren die Lagerbestände vier Mal in Folge gefallen. Ansonsten liegt der Fokus der Marktteilnehmer weiter auf den vom Ölkartell Opec und anderen Förderstaaten beschlossenen Produktionskürzungen. Mit Spannung wird erwartet, ob die Länder ihre für 2017 angekündigten Drosselungen tatsächlich umsetzen werden. Einige Experten warnen vor einer deutlichen Preiskorrektur, sofern die Förderländer den Worten keine Taten folgen lassen sollten.