Ölpreise stabilisieren sich nach Kursrutsch

Veröffentlicht am 16.05.2025, 15:47
© Reuters

LONDON (dpa-AFX) - Die Ölpreise haben sich nach den deutlichen Verlusten am Vortag stabilisiert. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Juli legte am Freitag um 39 Cent auf 64,92 Dollar zu. Am Vortag war der Kurs um etwas mehr als eineinhalb Dollar abgesackt. Der Preis für ein Barrel der US-Sorte WTI stieg um 40 Cent auf 62,02 Dollar. Damit steuern die Preise für beide Ölsorten jeweils auf ein geringes Wochenplus zu.

Zum Wochenanfang hatte noch eine Annäherung der USA und China in deren Handelsstreit die Konjunktursorgen vieler Investoren etwas gemildert und die Ölpreise waren in der Folge gestiegen. Mittlerweile aber werde die Zoll-Entspannung zwischen China und den USA einem Realitätscheck unterzogen, hatte Marktexperte Stephen Innes von SPI Asset Management am Donnerstag geschrieben. So hatten China und die USA zwar eine Senkung ihrer gegenseitigen Zölle beschlossen, allerdings gilt die Regelung erst einmal nur vorübergehend für 90 Tage - damit bleibt Ungewissheit.

Händler verwiesen mit Blick auf die deutlichen Verluste am Donnerstag zudem auf Signale des Ölstaates Iran, im Gegenzug für eine Erleichterung bei Sanktionen im Atomstreit mit den Vereinigten Staaten Zugeständnisse zu machen. Im Falle einer Vereinbarung könnte das Ölangebot auf dem Weltmarkt steigen. Entsprechend waren die Ölpreise abgesackt.

Robert Rennie, Leiter der Rohstoffforschung bei Westpac Banking, wollte die Auswirkungen des iranischen Ölangebotes nicht überbewerten. Ein Abkommen könnte die Exporte des Landes um 200.000 bis 300.000 Barrel pro Tag erhöhen, was nicht enorm sei. Der Experte blieb bei seiner Ansicht, dass der Brent-Preis in den kommenden Wochen in einem Bereich von etwa 60 bis 65 Dollar verharren sollte.

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