NEW YORK/LONDON/WIEN (dpa-AFX) - Die Ölpreise haben am Donnerstag frühe Verluste wettgemacht. Im Mittagshandel standen sie wenig verändert. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Oktober kostete zuletzt 44,11 US-Dollar und damit sechs Cent mehr als am Vortag. Der Preis für ein Fass der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) zur Lieferung im September fiel um vier Cent auf 41,67 Dollar.
Eine allgemein gute Stimmung an den europäischen Aktienmärkten habe für mehr Risikofreude bei Anlegern gesorgt und die Ölpreise etwas mit nach oben gezogen, hieß es aus dem Handel. Im weiteren Tagesverlauf stehen kaum wichtige Konjunkturdaten auf dem Programm, die für neue Impulse am Ölmarkt sorgen könnten. Am Morgen waren die Ölpreise noch durch einen überraschenden Anstieg der US-Ölreserven belastet worden. Am Vortag hatte die US-Regierung gemeldet, dass die Lagerbestände an Rohöl in der vergangenen Woche um 1,1 Millionen Barrel gestiegen waren. Dagegen hatte der Markt einen Rückgang um mehr als eine Millionen Barrel erwartet. Steigende Ölreserven können ein Hinweis auf eine geringere Nachfrage oder ein zu hohes Angebot sein. Der Preis für Rohöl der Organisation erdölexportierender Länder (Opec) ist gefallen. Das Opec-Sekretariat meldete am Donnerstag, dass der Korbpreis am Mittwoch 40,57 US-Dollar je Barrel betragen habe. Das waren 51 Cent weniger als am Dienstag. Die Opec berechnet ihren Korbpreis auf Basis der 14 wichtigsten Sorten des Kartells.