SINGAPUR/FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Ölpreise haben sich am Donnerstag nach den Gewinnen vom Vortag nur wenig bewegt. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im November kostete am Morgen 56,18 Dollar. Das waren elf Cent weniger als am Vortag. Der Preis für ein Fass der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) fiel um drei Cent auf 50,66 Dollar.
Zur Wochenmitte waren die Ölpreise trotz eines überraschend starken Anstiegs der US-Ölreserven gestiegen. Marktbeobachter erklärten dies mit einem unerwartet starken Rückgang der US-Vorräte an Benzin und Destillaten (Diesel, Heizöl). Der Brent-Preis stieg am Mittwoch zeitweise bis auf 56,48 Dollar und damit auf den höchsten Stand seit April. Nach Angaben der US-Regierung vom Mittwochnachmittag waren die Lagerbestände an Rohöl in der vergangenen Woche um 4,6 Millionen auf 472,8 Millionen Barrel gestiegen, während Analysten nur einen Anstieg um 3,9 Millionen Barrel erwartet hatten. Die Entwicklung der Lagerbestände in den USA ist jedoch durch Folgen des Hurrikans "Harvey" verzerrt.