HAMBURG (dpa-AFX) - Der führende europäische Kupferkonzern Aurubis zeigt sich für das laufende Geschäftsjahr 2011/2012 (Ende September) etwas optimistischer. 'Insgesamt gehen wir von einem sehr zufriedenstellenden Ergebnis im laufenden Geschäftsjahr aus', sagte der seit 1. Januar amtierende neue Konzernchef Peter Willbrandt am Donnerstag laut Redetext in Hamburg auf der Hauptversammlung. Nach einem Gewinn- und Umsatzsprung im ersten Quartal hatte er Mitte Februar lediglich ein 'zufriedenstellendes' Ergebnis in Aussicht gestellt. Die Erwartungen für das Geschäftsjahr seien positiv. Der Konzern sei nach dem Kauf der Walzproduktsparte von Luvata zum 1. September 2011 für weitere Wachstum - intern wie extern - sehr gut aufgestellt.
'Die Vorzeichen sind überwiegend positiv, wir müssen den hervorragenden Start aus dem ersten Quartal erfolgreich fortsetzen', sagte Willbrandt. Die Kupfererzeugung sei gut mit Kupferkonzentraten versorgt. Schmelzlöhne und langfristige Lieferverträge seien höher als im Vorjahr. Die nach wie vor hohen Kupferpreise dürften zwar weiter schwanken, sie sollten insgesamt das Niveau jedoch halten. Entsprechend hoch sei die Verfügbarkeit von Altkupfer. Auch die Löhne für das Aufschmelzen dieser Materialien dürfte auskömmlich sein. Der Kupferproduktmarkt sei unterdessen eher in einer Orientierungsphase. Der schulden- und finanzkrisengeprägte europäische Markt sei etwas abgekühlt. Dies wirke sich am stärksten auf die Kupferweiterverarbeiter aus.
Aurubis rechnet insgesamt mit einer weiterhin hohen Konzentratverarbeitung und einer Kathodenproduktion auf dem hohen Vorjahresniveau. Die Lüner Recyclingaggregate dürften voll ausgelastet sein. Gestützt durch die noch relativ gute Exporttätigkeit der deutschen Wirtschaft erwartet Aurubis eine sich stabilisierende und erholende Nachfrage nach Gießwalzdraht und Stranggussformaten. Das Preisniveau für Schwefelsäure - einem Nebenprodukt der Kupfererzeugung - habe sich bereits zum Ende des letzten Quartals und im Verlauf der letzten Wochen deutlich abgeschwächt. Gründe seien eine gesunkene Nachfrage in China und eine ebenfalls reduzierte Düngemittelproduktion. Aurubis erwartet hier aber eine Erholung aus saisonalen Gründen in den nächsten Monaten.
In den vergangenen Jahren war Aurubis durch Zukäufe in Belgien und in den USA stark gewachsen. 'Unser Ziel ist es, der führende integrierte Kupfererzeuger und -verarbeiter zu sein', bekräftigte Willbrandt. Doch Größe allein sei nicht alles. Die Integration der Luvata-Flachwalzprodukte sieht er auf einem 'sehr guten Weg'. Die Vertriebsorganisation in Europa sei zum 1. Januar neu aufgestellt worden, Asien werde nun folgen. Einer der wichtigsten Schritte sei die Restrukturierung der Produktion. Diese soll stärker konzentriert werden. Das Sparpotenzial liege insgesamt im unteren zweistelligen Millionen-Euro-Bereich.
Das Unternehmen, an dem der deutsche Stahlkonzern Salzgitter eine entscheidende Beteiligung hält, stellt mit rund 6.300 Mitarbeitern aus Kupfererz und Kupferschrott reines Kupfer her und verarbeitet es weiter zu Produkten für die Auto-, Elektro- und Bauindustrie./jha/ep/tw
'Die Vorzeichen sind überwiegend positiv, wir müssen den hervorragenden Start aus dem ersten Quartal erfolgreich fortsetzen', sagte Willbrandt. Die Kupfererzeugung sei gut mit Kupferkonzentraten versorgt. Schmelzlöhne und langfristige Lieferverträge seien höher als im Vorjahr. Die nach wie vor hohen Kupferpreise dürften zwar weiter schwanken, sie sollten insgesamt das Niveau jedoch halten. Entsprechend hoch sei die Verfügbarkeit von Altkupfer. Auch die Löhne für das Aufschmelzen dieser Materialien dürfte auskömmlich sein. Der Kupferproduktmarkt sei unterdessen eher in einer Orientierungsphase. Der schulden- und finanzkrisengeprägte europäische Markt sei etwas abgekühlt. Dies wirke sich am stärksten auf die Kupferweiterverarbeiter aus.
Aurubis rechnet insgesamt mit einer weiterhin hohen Konzentratverarbeitung und einer Kathodenproduktion auf dem hohen Vorjahresniveau. Die Lüner Recyclingaggregate dürften voll ausgelastet sein. Gestützt durch die noch relativ gute Exporttätigkeit der deutschen Wirtschaft erwartet Aurubis eine sich stabilisierende und erholende Nachfrage nach Gießwalzdraht und Stranggussformaten. Das Preisniveau für Schwefelsäure - einem Nebenprodukt der Kupfererzeugung - habe sich bereits zum Ende des letzten Quartals und im Verlauf der letzten Wochen deutlich abgeschwächt. Gründe seien eine gesunkene Nachfrage in China und eine ebenfalls reduzierte Düngemittelproduktion. Aurubis erwartet hier aber eine Erholung aus saisonalen Gründen in den nächsten Monaten.
In den vergangenen Jahren war Aurubis durch Zukäufe in Belgien und in den USA stark gewachsen. 'Unser Ziel ist es, der führende integrierte Kupfererzeuger und -verarbeiter zu sein', bekräftigte Willbrandt. Doch Größe allein sei nicht alles. Die Integration der Luvata-Flachwalzprodukte sieht er auf einem 'sehr guten Weg'. Die Vertriebsorganisation in Europa sei zum 1. Januar neu aufgestellt worden, Asien werde nun folgen. Einer der wichtigsten Schritte sei die Restrukturierung der Produktion. Diese soll stärker konzentriert werden. Das Sparpotenzial liege insgesamt im unteren zweistelligen Millionen-Euro-Bereich.
Das Unternehmen, an dem der deutsche Stahlkonzern Salzgitter