PARIS/LONDON (dpa-AFX) - Für Europas Aktienmärkte ist es am Mittwoch weiter bergab gegangen. Neben dem erstarkenden Euro, der die Exportchancen europäischer Unternehmen schmälert, drückte der erneute Kursrutsch an der US-Technologiebörse Nasdaq auf die Stimmung.
Am späten Vormittag verlor der EuroStoxx 50 (Euro Stoxx 50) 0,79 Prozent auf 3510,45 Punkte. Damit knüpfte der Eurozonen-Leitindex an seine Vortagsschwäche an. Der französische CAC-40-Index (CAC 40) büßte 0,70 Prozent auf 5221,58 Zähler ein, während der britische FTSE 100 nur um 0,21 Prozent auf 7418,39 Punkte nachgab. Bereits am Dienstag hatte der Euro kräftig zugelegt, nachdem sich EZB-Präsident Mario Draghi. auf der alljährlichen Notenbankkonferenz im portugiesischen Sintra zuversichtlich für das Wachstum im Euroraum gezeigt hatte. Zuletzt notierte die Gemeinschaftswährung bei 1,1362 US-Dollar, nachdem sie zwischenzeitlich mit 1,1388 Dollar so hoch gestiegen war wie seit einem Jahr nicht mehr. Draghi habe einen ersten Schritt in Richtung einer weniger lockeren Geldpolitik getan, kommentierte Marco Valli, Chefvolkswirt für Europa bei der Großbank Unicredit (MI:CRDI), dessen Äußerungen. Im marktbreiten Index Stoxx Europe 600 gab es zur Wochenmitte fast nur Verlierer. Besonders hart traf es den Subindex der Technologieunternehmen, der im Sog der US-Werte um 1,14 Prozent absackte.