DÜSSELDORF (dpa-AFX) - An den Flughäfen in Nordrhein-Westfalen wird es bis einschließlich Dienstag keine Streiks des Sicherheitspersonals geben. Das teilte die Gewerkschaft Verdi am Sonntag in Düsseldorf mit. Am Dienstag sind aber andere Bereiche des privaten Sicherheitsgewerbes in Nordrhein-Westfalen zu ganztägigen Warnstreiks aufgerufen.
Bereits am Freitag hatte Verdi angekündigt, dass das Sicherheitspersonal am Hamburger Flughafen bis einschließlich Montag nicht streiken wird. Wie es in NRW nach Dienstag weitergeht, ist noch offen: Sollten für Mittwoch wieder ganztätige Streiks an Flughäfen angesetzt werden, wolle man am Vortag darüber informieren, sagte der Sprecher von Verdi NRW, Günter Isemeyer, der Nachrichtenagentur dpa.
In der vergangenen Woche hatten Streiks an den Flughäfen Hamburg, Düsseldorf und Köln/Bonn den Luftverkehr massiv behindert. Mehrere hundert Flüge wurden gestrichen. Zehntausende Passagiere waren betroffen.
Für Dienstag rief Verdi in Nordrhein-Westfalen Objektschützer, Revierfahrer, Kontrollschaffner, Personenschützer, Empfangsdienste und Handwerksdienste in mehreren privaten Sicherheitsunternehmen zu ganztägigen Warnstreiks auf. Sie sollen um 0 Uhr beginnen und bis 24 Uhr dauern.
Der Bundesverband der Sicherheitswirtschaft äußerte Unverständnis über die Streikankündigung. 'Verdi wäre nach wie vor gut beraten, aufzuhören zu streiken und endlich an den Verhandlungstisch zurückzukehren oder zumindest in die Schlichtung zu gehen', sagte BDSW-Sprecher Oliver Arning der dpa.
Laut Verdi-Verhandlungsführerin Andrea Becker sind die bisherigen Denkmodelle der Arbeitgeberseite 'nicht einmal ansatzweise geeignet, die Branche aus dem Niedriglohnsektor herauszuholen'. Verdi sei bereits über den eigenen Schatten gesprungen. 'Wir haben die Initiative zu Sondierungsgesprächen ergriffen, und wir haben in den Gesprächen Lösungsmöglichkeiten aufgezeigt - leider vergebens'. Dem Bundesverband der Sicherheitswirtschaft (BDSW) warf Becker mangelnden Lösungswillen vor. 'In dieser Auseinandersetzung geht es um die Frage, ob man von einem Vollzeitjob leben können muss', sagte sie laut Mitteilung.
Am Wochenende habe es keine Gespräche mit der Arbeitgeberseite gegeben, sagte Isemeyer weiter. 'Es gibt nach wie vor keinerlei Kontakte.'
Verdi will in dem Tarifkonflikt die Arbeitgeber dazu bewegen, den Stundenlohn für die unterste Lohngruppe deutlich anzuheben. Er liegt nach Gewerkschaftsangaben derzeit bei 8,23 Euro brutto. Rund 24 000 der insgesamt 34 000 Beschäftigten der Branche in Nordrhein-Westfalen arbeiten in dieser Gruppe. Gefordert werden Erhöhungen der Stundenlöhne zwischen 2,50 Euro und 3,64 Euro. Laut Verdi haben die Arbeitgeber nach zwei Verhandlungen 40 Cent mehr für die unterste Gruppe angeboten./tob/DP/he
Bereits am Freitag hatte Verdi angekündigt, dass das Sicherheitspersonal am Hamburger Flughafen bis einschließlich Montag nicht streiken wird. Wie es in NRW nach Dienstag weitergeht, ist noch offen: Sollten für Mittwoch wieder ganztätige Streiks an Flughäfen angesetzt werden, wolle man am Vortag darüber informieren, sagte der Sprecher von Verdi NRW, Günter Isemeyer, der Nachrichtenagentur dpa.
In der vergangenen Woche hatten Streiks an den Flughäfen Hamburg, Düsseldorf und Köln/Bonn den Luftverkehr massiv behindert. Mehrere hundert Flüge wurden gestrichen. Zehntausende Passagiere waren betroffen.
Für Dienstag rief Verdi in Nordrhein-Westfalen Objektschützer, Revierfahrer, Kontrollschaffner, Personenschützer, Empfangsdienste und Handwerksdienste in mehreren privaten Sicherheitsunternehmen zu ganztägigen Warnstreiks auf. Sie sollen um 0 Uhr beginnen und bis 24 Uhr dauern.
Der Bundesverband der Sicherheitswirtschaft äußerte Unverständnis über die Streikankündigung. 'Verdi wäre nach wie vor gut beraten, aufzuhören zu streiken und endlich an den Verhandlungstisch zurückzukehren oder zumindest in die Schlichtung zu gehen', sagte BDSW-Sprecher Oliver Arning der dpa.
Laut Verdi-Verhandlungsführerin Andrea Becker sind die bisherigen Denkmodelle der Arbeitgeberseite 'nicht einmal ansatzweise geeignet, die Branche aus dem Niedriglohnsektor herauszuholen'. Verdi sei bereits über den eigenen Schatten gesprungen. 'Wir haben die Initiative zu Sondierungsgesprächen ergriffen, und wir haben in den Gesprächen Lösungsmöglichkeiten aufgezeigt - leider vergebens'. Dem Bundesverband der Sicherheitswirtschaft (BDSW) warf Becker mangelnden Lösungswillen vor. 'In dieser Auseinandersetzung geht es um die Frage, ob man von einem Vollzeitjob leben können muss', sagte sie laut Mitteilung.
Am Wochenende habe es keine Gespräche mit der Arbeitgeberseite gegeben, sagte Isemeyer weiter. 'Es gibt nach wie vor keinerlei Kontakte.'
Verdi will in dem Tarifkonflikt die Arbeitgeber dazu bewegen, den Stundenlohn für die unterste Lohngruppe deutlich anzuheben. Er liegt nach Gewerkschaftsangaben derzeit bei 8,23 Euro brutto. Rund 24 000 der insgesamt 34 000 Beschäftigten der Branche in Nordrhein-Westfalen arbeiten in dieser Gruppe. Gefordert werden Erhöhungen der Stundenlöhne zwischen 2,50 Euro und 3,64 Euro. Laut Verdi haben die Arbeitgeber nach zwei Verhandlungen 40 Cent mehr für die unterste Gruppe angeboten./tob/DP/he