Pakistan hat angekündigt, sein Flüssigerdgas (LNG)-Lieferabkommen mit Katar neu zu verhandeln, wie Reuters berichtet.
Der Erdölminister des Landes begründete dies mit der Notwendigkeit besserer Konditionen angesichts der aktuellen Wirtschaftskrise Pakistans, die zu einem reduzierten Stromverbrauch geführt hat. Das südasiatische Land, das für über ein Drittel seiner Elektrizität auf Erdgas angewiesen ist, steht vor der Herausforderung von Überkapazitäten und den damit verbundenen Kosten aufgrund langfristiger Verträge mit unabhängigen Stromproduzenten.
Laut der pakistanischen Zeitung The News erklärte Erdölminister Musadik Malik vor einem parlamentarischen Energieausschuss, dass der bestehende Vertrag mit Katar zu kostspielig sei. "Das Abkommen mit Katar ist zu teuer, und wir werden im kommenden Jahr bessere Konditionen aushandeln", bekräftigte Malik. Diese Aussage unterstreicht die Absicht der Regierung, den finanziellen Druck durch günstigere Bedingungen in ihren Energievereinbarungen zu mindern.
Im Dezember hatte Malik bereits angekündigt, dass Pakistan ein Abkommen zum Kauf von LNG aus Katar um ein Jahr verschiebt und die Lieferung der vertraglich vereinbarten Ladungen von 2025 auf 2026 verlegt. Diese Entscheidung wurde getroffen, da sich das Land mit einem Überschuss an LNG konfrontiert sah. Der Minister betonte, dass die Verschiebung des Geschäfts keine finanziellen Strafen nach sich zog.
Darüber hinaus hatte Pakistan bereits fünf LNG-Ladungen aus Katar verschoben und führte Gespräche über die Verschiebung von fünf weiteren Ladungen anderer Lieferanten, deren Namen jedoch nicht genannt wurden.
Die Neuverhandlung ist Teil einer umfassenderen Strategie Pakistans, seine Energieressourcen während eines wirtschaftlichen Abschwungs, der den Energiesektor erheblich beeinträchtigt hat, effektiver zu verwalten. Die Regierung versucht, die finanziellen Verpflichtungen aus ihren Energieverträgen zu bewältigen, während sie gleichzeitig mit einem Rückgang der Stromnachfrage konfrontiert ist.
Das Erdölministerium hat bisher nicht auf Anfragen zu den Neuverhandlungsplänen reagiert. Der Ausgang dieser Verhandlungen mit Katar könnte weitreichende Auswirkungen auf den Finanz- und Energiesektor Pakistans haben und wird von Experten aufmerksam beobachtet.
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