PARIS/LONDON (dpa-AFX) - Die europäischen Börsen haben sich am Mittwoch der schwachen Tendenz an den weltweiten Handelsplätzen angeschlossen. Der EuroStoxx 50 gab zur Mittagszeit um 0,45 Prozent auf 2.531,97 Punkte nach, kommt dabei aber von einem erhöhten Niveau: Seit dem Zwischentief von Mitte November hat er fast fünf Prozent zugelegt, bevor er dann an den vergangenen beiden Handelstagen keine großen Sprünge mehr machte. In Paris fiel der Cac 40 zur Wochenmitte um 0,36 Prozent auf 3.489,40 Zähler, und der Londoner FTSE 100 verlor 0,30 Prozent auf 5.782,35 Punkte.
Auf die Kurse an den Weltbörsen drückte die anhaltende Sorge vor der 'Fiskalklippe' in den USA, wo es bislang keine Fortschritte bei der Haushaltsplanung gibt. Sollten die Verhandlungen in der weltgrößten Volkswirtschaft scheitern, fürchten Experten, dass dies die Weltwirtschaft in eine Rezession reißen wird. Für Roger Peeters von Close Brothers Seydler ist die aktuelle Schwäche zudem ein Fall von 'Buy the rumour, sell the fact'. Die europäischen Börsen hätten zuletzt von der Spekulation auf weitere Hilfen für Griechenland profitiert - nach der Einigung vor zwei Tagen sei ihnen aber die Luft ausgegangen, so der Experte.
Bei Einzelwerten war die Nachrichtenlage zur Wochenmitte äußerst knapp geblieben. In London stand ein Börsengang im Fokus: Aktien des russischen Mobilfunkers Megafon sind in London bei 19,74 US-Dollar und damit etwas unterhalb des Ausgabepreises von 20 Dollar in den Handel gestartet. Zuletzt wurden sie 1,70 Prozent tiefer bei 19,66 US-Dollar gehandelt. Die in Moskau und London gelisteten Aktien waren zuvor am unteren Ende der ursprünglichen Preisspanne von 20 bis 25 Dollar ausgegeben worden.
In Zürich büßten die Aktien von Swiss Life 1,60 Prozent auf 123,30 Franken ein. Begründet wurde dies mit unerwartet hohen Abschreibungen auf die deutsche Tochter AWD. Der Schweizer Lebensversicherer beerdigt die Marke des deutschen Finanzdienstleisters und baut das Geschäft im großen Stil um. Bis zu 300 Jobs sollen in Deutschland abgebaut und das Unternehmen in 'Swiss Life Select' umbenannt werden.
Im Branchenvergleich zeigten sich Bankentitel besonders schwach: Ihr Teilindex Stoxx 600 Banks büßte als letzter in der Sektortabelle fast ein Prozent ein. Händler begründeten die negative Tendenz damit, dass die jüngst beschlossenen Hilfen für Griechenland im Bankensektor nicht für Euphorie sorgten. Für die Probleme der Südeuropäer sei dies kein Schritt hin zu einer Lösung, hieß es.
Klar ins Plus konnte sich dagegen keine Branche absetzen: Mit den Sektoren Einzelhandel, Getränke und Lebensmittel und Konsumgüter behaupteten sich defensive Branchen mit jeweils hauchdünnen Gewinnen./tih/rum
Auf die Kurse an den Weltbörsen drückte die anhaltende Sorge vor der 'Fiskalklippe' in den USA, wo es bislang keine Fortschritte bei der Haushaltsplanung gibt. Sollten die Verhandlungen in der weltgrößten Volkswirtschaft scheitern, fürchten Experten, dass dies die Weltwirtschaft in eine Rezession reißen wird. Für Roger Peeters von Close Brothers Seydler ist die aktuelle Schwäche zudem ein Fall von 'Buy the rumour, sell the fact'. Die europäischen Börsen hätten zuletzt von der Spekulation auf weitere Hilfen für Griechenland profitiert - nach der Einigung vor zwei Tagen sei ihnen aber die Luft ausgegangen, so der Experte.
Bei Einzelwerten war die Nachrichtenlage zur Wochenmitte äußerst knapp geblieben. In London stand ein Börsengang im Fokus: Aktien des russischen Mobilfunkers Megafon sind in London bei 19,74 US-Dollar und damit etwas unterhalb des Ausgabepreises von 20 Dollar in den Handel gestartet. Zuletzt wurden sie 1,70 Prozent tiefer bei 19,66 US-Dollar gehandelt. Die in Moskau und London gelisteten Aktien waren zuvor am unteren Ende der ursprünglichen Preisspanne von 20 bis 25 Dollar ausgegeben worden.
In Zürich büßten die Aktien von Swiss Life
Im Branchenvergleich zeigten sich Bankentitel besonders schwach: Ihr Teilindex Stoxx 600 Banks
Klar ins Plus konnte sich dagegen keine Branche absetzen: Mit den Sektoren Einzelhandel