FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Commerzbank hat bei Investoren erfolgreich frische Milliarden eingesammelt und kauft sich damit allmählich vom Einfluss des Staates frei. Wie geplant spülte die erneute Kapitalerhöhung dem Dax -Konzern rund 2,5 Milliarden Euro in die Kassen. Das Interesse der Altaktionäre an den neuen Papieren war
- trotz teils erheblicher Kritik an der Maßnahme - groß, wie die Bank
am Mittwoch in Frankfurt mitteilte: 99,7 Prozent der Bezugsrechte wurden ausgeübt.
Mit dem frischen Geld tilgt die Commerzbank die restliche direkte Staatshilfe aus der Finanzkrise (1,6 Mrd Euro) sowie die Stille Einlage des Versicherers Allianz (750 Mio Euro). In der Folge sinkt der Staatsanteil an Deutschlands zweitgrößtem Geldinstitut von 25 Prozent auf rund 17 Prozent. Damit gibt der Rettungsfonds Soffin die Sperrminorität auf, mit der Entscheidungen blockiert werden können. Zugleich verbessert sich die harte Kernkapitalquote, also der Krisenpuffer der Commerzbank, unter Berücksichtigung aller neuen Regeln von 7,5 Prozent auf 8,4 Prozent.
Der erfolgreiche Abschluss der Kapitalerhöhung sei der 'Einstieg des Bundes in den Ausstieg aus der Commerzbank', bekräftigte die Bank. Konzernchef Martin Blessing dankte allen bisherigen und neuen Aktionären für ihre Unterstützung. Die Altaktionäre, deren Anteile einmal mehr kräftig verwässert werden, mussten sich bis Mitternacht am Dienstag entscheiden, ob sie mitziehen oder nicht.
Die Bank hatte die Ausgabe neuer Papiere im März angekündigt. Im April stimmte die Hauptversammlung trotz Kritik von Kleinaktionären zu. Um das Geschäft über die Bühne zu bekommen, wurde kurz danach der Kurs optisch aufgehübscht: Zehn alte Aktien wurden zu einer neuen zusammengefasst. Dadurch verzehnfachte sich der Börsenkurs. Das sollte verhindern, dass die Commerzbank-Aktie unter einen Euro fällt
- denn dann wäre eine Kapitalerhöhung unmöglich gewesen. Die neuen
Papiere hatte die Bank ab dem 15. Mai mit kräftigem Rabatt zum Stückpreis von 4,50 Euro auf den Markt geworfen./ben/DP/stb
- trotz teils erheblicher Kritik an der Maßnahme - groß, wie die Bank
am Mittwoch in Frankfurt mitteilte: 99,7 Prozent der Bezugsrechte wurden ausgeübt.
Mit dem frischen Geld tilgt die Commerzbank die restliche direkte Staatshilfe aus der Finanzkrise (1,6 Mrd Euro) sowie die Stille Einlage des Versicherers Allianz (750 Mio Euro). In der Folge sinkt der Staatsanteil an Deutschlands zweitgrößtem Geldinstitut von 25 Prozent auf rund 17 Prozent. Damit gibt der Rettungsfonds Soffin die Sperrminorität auf, mit der Entscheidungen blockiert werden können. Zugleich verbessert sich die harte Kernkapitalquote, also der Krisenpuffer der Commerzbank, unter Berücksichtigung aller neuen Regeln von 7,5 Prozent auf 8,4 Prozent.
Der erfolgreiche Abschluss der Kapitalerhöhung sei der 'Einstieg des Bundes in den Ausstieg aus der Commerzbank', bekräftigte die Bank. Konzernchef Martin Blessing dankte allen bisherigen und neuen Aktionären für ihre Unterstützung. Die Altaktionäre, deren Anteile einmal mehr kräftig verwässert werden, mussten sich bis Mitternacht am Dienstag entscheiden, ob sie mitziehen oder nicht.
Die Bank hatte die Ausgabe neuer Papiere im März angekündigt. Im April stimmte die Hauptversammlung trotz Kritik von Kleinaktionären zu. Um das Geschäft über die Bühne zu bekommen, wurde kurz danach der Kurs optisch aufgehübscht: Zehn alte Aktien wurden zu einer neuen zusammengefasst. Dadurch verzehnfachte sich der Börsenkurs. Das sollte verhindern, dass die Commerzbank-Aktie unter einen Euro fällt
- denn dann wäre eine Kapitalerhöhung unmöglich gewesen. Die neuen
Papiere hatte die Bank ab dem 15. Mai mit kräftigem Rabatt zum Stückpreis von 4,50 Euro auf den Markt geworfen./ben/DP/stb