NEW YORK/LONDON/WIEN (dpa-AFX) - Die Ölpreise haben am Dienstag mit der Aussicht auf weiter sinkende Ölvorräte in den USA zugelegt. Dabei fiel der Anstieg beim US-Ölpreis stärker aus als beim Brent-Preis. Die Differenz beider Notierungen lag bei nur noch zwölf Dollar. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Januar kostete gegen Mittag 110,11 US-Dollar. Das waren 72 Cent mehr als am Montag. Der Preis für ein Fass amerikanisches Rohöl der Sorte WTI stieg um 1,12 Dollar auf 98,46 Dollar.
Vor allem der US-Ölpreis werde von der Entwicklung der Lagerbestände an Rohöl in den USA gestützt, hieß es am Markt. Experten gehen davon aus, dass die Regierung in Washington am Mittwoch erneut einen Rückgang der Ölreserven melden wird. Sie erklären die Preisdifferenz zwischen amerikanischem und europäischem Rohöl vor allem mit dem nach wie vor hohen Überangebot in den USA.
Rohstoffexperten der Commerzbank erklärten den etwas verhalteneren Anstieg beim Brent-Preis mit den Liefererwartungen von Rohöl aus der Nordsee. Nach einer Schätzung der Nachrichtenagentur Bloomberg dürfte die Liefermenge im Januar ansteigen und das Dezember-Niveau um 3,4 Prozent übertreffen. Die Aussicht auf weiterhin geschlossene Exporthäfen im wichtigen Ölförderland Libyen werde am Markt hingegen gelassen aufgenommen, so die Commerzbank.
Der Preis für Rohöl der Organisation Erdöl exportierender Länder (Opec) ist leicht gesunken. Nach Berechnungen des Opec-Sekretariats vom Dienstag kostete ein Barrel am Montag im Durchschnitt 107,72 US-Dollar. Das waren 28 Cent weniger als am Freitag. Die Opec berechnet ihren Korbpreis auf Basis der zwölf wichtigsten Sorten des Kartells./jkr/bgf
Vor allem der US-Ölpreis werde von der Entwicklung der Lagerbestände an Rohöl in den USA gestützt, hieß es am Markt. Experten gehen davon aus, dass die Regierung in Washington am Mittwoch erneut einen Rückgang der Ölreserven melden wird. Sie erklären die Preisdifferenz zwischen amerikanischem und europäischem Rohöl vor allem mit dem nach wie vor hohen Überangebot in den USA.
Rohstoffexperten der Commerzbank erklärten den etwas verhalteneren Anstieg beim Brent-Preis mit den Liefererwartungen von Rohöl aus der Nordsee. Nach einer Schätzung der Nachrichtenagentur Bloomberg dürfte die Liefermenge im Januar ansteigen und das Dezember-Niveau um 3,4 Prozent übertreffen. Die Aussicht auf weiterhin geschlossene Exporthäfen im wichtigen Ölförderland Libyen werde am Markt hingegen gelassen aufgenommen, so die Commerzbank.
Der Preis für Rohöl der Organisation Erdöl exportierender Länder (Opec) ist leicht gesunken. Nach Berechnungen des Opec-Sekretariats vom Dienstag kostete ein Barrel am Montag im Durchschnitt 107,72 US-Dollar. Das waren 28 Cent weniger als am Freitag. Die Opec berechnet ihren Korbpreis auf Basis der zwölf wichtigsten Sorten des Kartells./jkr/bgf