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ROUNDUP: GDF Suez bestätigt nach solidem ersten Quartal Prognose

Veröffentlicht am 23.04.2012, 15:45
PARIS (dpa-AFX) - Der französische Energiekonzern GDF Suez hat nach einem soliden ersten Quartal die Prognose für das Gesamtjahr bestätigt. Im ersten Quartal legte der operative Gewinn (EBITDA) im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 5,7 Prozent auf 5,8 Milliarden Euro zu, wie das im EuroStoxx 50 notierte Unternehmen am Montag vor Beginn der Hauptversammlung in Paris mitteilte. Der Umsatz erhöhte sich um 10,5 Prozent auf 28,2 Milliarden Euro. GDF profitierte dabe vor allem von Zuwächsen im Ausland.

Sowohl im europäischen Energiegeschäft als auch in Übersee habe sich zudem die Profitabilität erhöht, hieß es. Auch das Gasgeschäft habe ein sehr starkes Ergebniswachstum verzeichnet. Die Zahlen lagen insgesamt etwa im Rahmen der Erwartungen. Am Markt sank der Kurs der Aktien dennoch. Die Titel büßten am Nachmittag 2,7 Prozent auf 18,175 Euro ein. Damit hinkten sie dem insgesamt sehr schwachen Börsenumfeld sogar noch ein wenig hinterher.

Vor einer Woche hatte GDF für die angestrebte Komplett-Übernahme des britischen Kraftwerksbetreibers International Power seine Offerte erhöht. Die Franzosen halten bereits seit einem Jahr rund 70 Prozent an den Briten. Nachdem das Aufsichtsgremium des britischen Kraftwerksbetreibers das Übernahmeangebot von 390 Pence Anfang des Monats als zu niedrig zurückgewiesen hatte, bieten die Franzosen inzwischen für die restlichen Anteile am Unternehmen 418 Pence. Die Aktionäre von International Power sollen zusätzlich eine letzte Dividende von 6,60 Euro erhalten. GDF Suez will für die verbliebenen 30 Prozent der Anteile rund 6,4 Milliarden Pfund zahlen (7,8 Milliarden Euro). International Power ist an Kraftwerken etwa in Lateinamerika, dem Nahen Osten, Asien und Afrika beteiligt.

Bei einem Erfolg der Komplett-Übernahme rechnet GDF gleich mit einem positiven Gewinnbeitrag und hob deshalb die Geschäftsprognosen für diesen Fall etwas an. Der anvisierte Nettogewinn ohne Einmaleffekte soll 2012 um rund 200 Millionen Euro auf 3,7 bis 4,2 Milliarden Euro steigen, wenn International Power im zweiten Halbjahr voll in den Konzern integriert worden ist. 2011 hatte die entsprechende Kennziffer bei 3,5 Milliarden Euro gelegen. Nach einem Gewinnrückgang im vergangenen Jahr hatte sich der Konzern Anfang Februar vorsichtig gezeigt und das Investitionsbudget etwas gekappt./jha/fn/he

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