Investing.com – Rohölfutures sind heute den dritten Tag in Folge gesunken, wobei Händler noch auf genau untersuchte wöchentliche Daten über das amerikanische Angebot an Rohöl und raffinierten Produkten warten, welche später am Tag von der US Energy Information Administration veröffentlicht werden.
Auf der New York Mercantile Exchange wurde leichtes, süßes Rohöl für die Mailieferung während dem europäischen Morgenhandel bei einem Preis von 96.69 USD pro Barrel gehandelt, ein Verlust von 0.5% während des Tages.
In New York gehandeltes Rohöl ist zuvor sogar um 0.6% gesunken und markierte ein Tagestief bei 96.50 USD pro Barrel.
Händler von Öl warten noch auf Daten der amerikanischen Regierung über das Angebot von Öl und Benzin, um die Stärke der Nachfrage seitens des weltweit größten Verbrauchers einschätzen zu können.
Es wird erwartet dass der Bericht aufzeigen wird, dass die amerikanischen Rohölbestände in der letzten Woche um 2.2 Millionen Barrel gestiegen sind, während das Benzinangebot auf einem Rückgang von 0.8 Millionen Barrel prognostiziert wird.
Nachdem die Märkte am Dienstag geschlossen hatten gab die Industriegruppe American Petroleum Institute bekannt, dass die US Rohölbestände in der letzten Woche um 4.7 Millionen Barrel gestiegen sind, über dem erwarteten Wert von 2.25, während das Benzinangebot um 5 Millionen Barrel gesunken ist.
Die USA sind der weltweit größte Verbraucher von Rohöl und machen knapp 22% des globalen Bedarfs aus.
Die Preise blieben unter Druck nachdem schwachen Daten über die Produktion und Angestelltenverhältnis der Eurozone die Sorgen über die Aussichten für das Wachstum des ersten Quartals unterstützen.
Überarbeitete Daten zeigten, dass die produzierenden Aktivitäten der Eurozone im März den 20. Monat in Folge kontrahierten, während die Arbeitslosigkeitsrate auf ein Rekordhoch von 12% gestiegen ist.
Das Sentiment bleibt zudem fragil unter den Sorgen über die potentiellen Implikationen des Bailout für Zypern.
Auf der ICE Futures Exchange wurden Ölfutures der Sorte Brent für die Mailieferung mit einem Verlust von 0.4% und einem Preis von 110.27 USD pro Barrel gehandelt, wobei die Differenz zwischen Brent und WTI bei 13.58 USD pro Barrel stand.
Die Differenz der beiden Kontrakte wurden weiterhin nahe einem 8 Monatstief gehandelt, aufgrund der besseren Aussichten für die Produktion in der Nordsee und unter den wachsenden Sorgen über die wirtschaftlichen Aussichten für die Eurozone.
Die amerikanischen Rohölbestände bei Cushing, Oklahoma, dem Lieferknoten für NYMEX Futures sind wieder gesunken, da die neuen Pipelines ein Überangebot ausgleichen.