* Investoren befürchten Rating-Herabstufung der USA
* Enttäuschende Verbraucherdaten belasten Stimmung
* Anleger sorgen sich um Strategie von Pfizer
(neu: Kurse aktualisiert, Marktexperte)
New York, 02. Aug (Reuters) - Die Konjunkturschwäche und die Nachwirkungen des Schuldenstreits in den USA liegen den Anlegern an der Wall Street weiter schwer im Magen. Auch nach der Einigung über eine Anhebung der Schuldenobergrenze bleibt die Stimmung gedrückt. Der US-Aktienmarkt gab am Dienstag den siebten Handelstag in Folge nach.
Zwar dürften die Vereinigten Staaten mit der Zustimmung des Repräsentantenhauses zu dem Schuldenkompromiss die drohende Staatspleite in letzter Minute abgewendet haben. Die noch ausstehende Billigung der Vereinbarung im Senat am Dienstag galt als sicher. Viele Börsianer fürchten aber, dass der Deal nicht weitreichend genug ist und die Ratingagenturen den USA die Bonitäts-Spitzennote nehmen könnten. Dies könnte die Renditen der US-Staatsanleihen hochtreiben und damit das Geldleihen insgesamt teurer machen.[ID:nLDE7710RV]
"Es gibt keine klare Richtung, wie diese Probleme letztlich gelöst werden", sagte Kenneth Buckfire, Chef von Miller Buckfire in New York. "Das ist für den Markt ein weiterer Grund zur Sorge." Außerdem seien die Wachstumsaussichten für die USA begrenzt. Dies zeigten neue Konjunkturdaten, die die US-Börsen belasteten. So gaben die Verbraucherausgaben im Juni überraschend nach. Es war der erste Rückgang seit fast zwei Jahren.[ID:nLDE7700OX]
Auch die europäische Schuldenkrise bereitet den Investoren
anhaltend Bauchschmerzen. Wieder in den Vordergrund gerückt
wurde das Thema durch die französische Großbank BNP
Paribas
Der Dow-Jones-Index<.DJI> der Standardwerte notierte gegen Mittag in New York 0,9 Prozent tiefer mit 12.019 Punkten. Der breiter gefasste S&P-500<.SPX> büßte 1,2 Prozent auf 1272 Zähler ein. Der Index der Technologiebörse Nasdaq<.IXIC> verlor 0,9 Prozent auf 2720 Stellen. Der Dax<.GDAXI> in Frankfurt schloss mit einem Minus von knapp 2,3 Prozent auf 6796 Stellen.
Bei den Einzelwerten stand Pfizer
Zu den größten Verlierern gehörten die Anteilsscheine des
Agrarkonzerns Archer Daniels Midland
(Reporter: Ryan Vlasteclica; geschrieben von Georg Merziger; redigiert von Nadine Schimroszik)