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Trittin - Merkel hätte Trump-Gegenpart vor UN übernehmen sollen

Veröffentlicht am 20.09.2017, 09:01
© Reuters. Juergen Trittin of the environmental Green Party addresses a party meeting in Berlin

© Reuters. Juergen Trittin of the environmental Green Party addresses a party meeting in Berlin

Berlin (Reuters) - Der Grünen-Politiker Jürgen Trittin hat die aggressive Rede von US-Präsident Donald Trump vor der UN-Vollversammlung als Abkehr von einer weltweiten Kooperation zur friedlichen Lösung von Konflikten kritisiert.

"Das ist eine Absage an eine geordnete Welt", sagte Trittin am Mittwoch im Deutschlandfunk. Er lobte dadegen, dass Frankreichs Präsident Emmanuel Macron den Worten Trumps in New York ein Plädoyer für multilaterale Zusammenarbeit und nukleare Abrüstung entgegengesetzt habe. Zugleich kritisierte er, dass Deutschland nicht ein solches Zeichen gesetzt habe. "Ich hätte mir gewünscht, dass Frau Merkel die Rolle eingenommen hätte, die Herr Macron eingenommen hat", sagte Trittin. Trittin erinnerte daran, dass das System der Vereinten Nationen auf Kooperation beruhe. "Von dieser Tradition hat sich Donald Trump komplett verabschiedet, mit einer, wie ich finde, zum Teil bizarren Rede", sagte er. Trittin warf dem US-Präsidenten zudem vor, in einer "Liste des Bösen" willkürlich Länder zusammengefasst und scharf angegriffen zu haben. Zwar sei es richtig, dass in diesen Ländern - etwa Nordkorea, der Iran, Kuba, Venezuela - die Menschenrechte, wenn auch in sehr unterschiedlichem Maße, nicht gewahrt würden. Es gebe aber auch noch andere Länder, in denen dies der Fall sei, zum Beispiel Saudi-Arabien. In Falle Iran müsse man zudem sehen, dass dem Land die Einhaltung der internationalen Verabredungen zu senem Atomprogramm ausdrücklich bescheinigt werde. Insgesamt stehe hinter Trumps Worten die Haltung, Konflikte eher militärisch denn auf diplomatischem Wege zu lösen.

Trump hatte am Dienstag vor der UN-Vollversammlung Nordkorea mit der totalen Vernichtung gedroht. Seine Aussagen stießen aber auf viel Ablehnung.[n5N1M05QG] Ziel der internationalen Gemeinschaft müsse es sein, Nordkorea an den Verhandlungstisch zu bringen, sagte Macron. Kanzlerin Angela Merkel erklärte auf einem Wahlkampfauftritt, für die Bundesregierung gebe es nur eine diplomatische Lösung des Konflikts. Alles andere führe ins Unglück.

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