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Ukraine-Krise: Biden geht nicht von Energie-Versorgungsengpässen aus

Veröffentlicht am 07.02.2022, 23:14
Aktualisiert 07.02.2022, 23:15
© Reuters.

WASHINGTON (dpa-AFX) - US-Präsident Joe Biden hält gravierende Versorgungsengpässe im Energiebereich in Europa trotz der Kriegsgefahr in der Ukraine für wenig wahrscheinlich. Russland müsse in der Lage sein, sein Gas zu verkaufen, sagte US-Präsident Joe Biden am Montag bei einer gemeinsamen Pressekonferenz mit Bundeskanzler Olaf Scholz im Weißen Haus. "Das ist ein wichtiger Teil des russischen Haushalts", sagte Biden weiter. "Das ist nicht nur eine Einbahnstraße." Sollte dieses russische Gas nicht mehr zur Verfügung stehen, wäre das zwar ein Verlust. Aber dieser würde auch Russland hart treffen. Er gehe aber davon aus, dass man einen beträchtlichen Teil davon ausgleichen könne, sagte Biden. Deshalb prüfe man, was man tun könne, um den unmittelbaren Verlust von Gas in Europa zu kompensieren, falls dies notwendig werde.

Auf die Frage, wie die USA Europa im Konfliktfall mit Gas helfen könnten, sagte Scholz, man arbeite eng zusammen und bereite sich "auf alle Situationen" vor. "Das gehört ja auch dazu, wenn wir sagen, wir bereiten alle möglichen Sanktionen vor. Dann müssen wir ja selber in der Lage sein, gewissermaßen auch jederzeit handlungsfähig zu bleiben."

Westliche Länder verdächtigen Russland immer wieder, Energie als Waffe einsetzen zu wollen. Die EU und die USA wollen daher ihre Zusammenarbeit im Energiebereich ausbauen. Der Kreml hat dagegen Befürchtungen zurückgewiesen, Russland könnte im Fall von Sanktionen den Gashahn zudrehen. Ein massiver Truppenaufmarsch Russlands an der Grenze zur Ukraine verschlechtert seit Wochen die Beziehungen zwischen westlichen Ländern und Moskau./nau/tam/DP/he

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