STUTTGART (dpa-AFX) - Der Investmentbanker Dirk Notheis hat vor dem EnBW-Untersuchungsausschusse betont, seine Bank Morgan Stanley habe mit 'größter Sorgfalt' den Kauf des EnBW -Aktienpakets durch das Land Baden-Württemberg begleitet. Die Angemessenheit des Preises für das Aktienpaket an dem Karlsruher Unternehmen sei gründlich und sachlich fundiert geprüft worden, versicherte der 43-Jährige am Freitag in Stuttgart. Seine Bank habe entscheidend dazu beigetragen, dass die Transaktion erfolgreich habe abgeschlossen werden können.
Die Grünen und die SPD bezweifeln, dass Morgan Stanley bei dem Fünf-Milliarden-Deal zwischen dem Land und dem französischen Energiekonzern EDF vertieft und gründlich genug vorgegangen sei. Notheis, ein enge Freund von Ex-Ministerpräsident Stefan Mappus (CDU), ist ein entscheidender Zeuge im Ausschuss: Er hatte den Rückkauf der EnBW -Aktien von der EDF als Berater begleitet und die Kontakte zwischen angebahnt.
Der Ausschuss will klären, warum Mappus das Geschäft mit großer Eile und mit Hilfe des Notbewilligungsrechts durchzog. Der Staatsgerichtshof hatte den Deal wegen der Ausschaltung des Landtags für verfassungswidrig erklärt./jug/DP/zb
Die Grünen und die SPD bezweifeln, dass Morgan Stanley bei dem Fünf-Milliarden-Deal zwischen dem Land und dem französischen Energiekonzern EDF
Der Ausschuss will klären, warum Mappus das Geschäft mit großer Eile und mit Hilfe des Notbewilligungsrechts durchzog. Der Staatsgerichtshof hatte den Deal wegen der Ausschaltung des Landtags für verfassungswidrig erklärt./jug/DP/zb