Investing.com - Mit den US-Erdgasfutures ist es am Dienstag weiter abwärts gegangen und sie werden nun zu ihren niedrigsten Preisen seit November gehandelt, da für die nächsten Wochen warmes Wetters in den Ballungszentren der USA vorhergesagt wird.
Erdgas zur Lieferung im März fiel an der New York Mercantile Exchange auf ein Sitzungstief von 2,903 USD pro MBTU (Millionen British thermal units), ein Niveau auf dem es seit dem 21. November nicht mehr gelegen hat.
Zuletzt lag es um 14:45 MEZ mit einem Abschlag von 2,9 US-Cent oder etwa 1% auf 2,916 USD, nachdem es sich gestern um 9,0 US-Cent oder etwa 3% verbilligt hatte.
Am Erdgasmarkt setzte die Talfahrt ein, nachdem die Wettervorhersage einen Abzug von Kaltluft aus dem Nordosten zeigte, womit die nächsten 6 bis 10 Tage wärmer ausfallen, als es die gestrige Prognose vorhergesagt hatte.
Der Gaspreis ist seit Jahresbeginn um beinahe 23% gesunken, da Prognosen eines warmen Winters die Erwartungen für die Nachfrage nach Heizbrennstoffen haben sinken lassen.
Der Erdgasmarkt ist in den zurückliegenden Wochen volatil gewesen und hat seine Richtung schnell an die wechselnden Prognosen des Wetters angepasst.
Ungefähr die Hälfte aller US-Haushalte nutzt Erdgas zum Heizen.
Unterdessen warten die Marktteilnehmer auf die wöchentlichen Vorratsdaten für die Woche zum 10. Februar, die am Donnerstag hereinkommen werden und für die ein Rückgang in der Spanne von 122 bis 133 Milliarden Kubikfuß erwartet wird.
Im Vergleich dazu betrug die Abnahme der Bestände in der davor liegenden Woche 152 Milliarden Kubikfuß und lag im Vorjahr auf 163 Milliarden. Im Fünfjahresmittel sinken die Vorräte um 156 Milliarden Kubikfuß.
Die Gesamtvorräte an Erdgas liegen dem US-Energieministerium nach derzeit bei 2,559 Billionen Kubikfuß und damit 11,3% unter dem des Vergleichszeitraums im Vorjahr, aber 1,8% über dem 5-Jahresmittel.