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VIRUS-TICKER-Kuwaits Ölminister - Nachfrage nach Öl deutlich zurückgegangen

Veröffentlicht am 03.03.2020, 12:23
Aktualisiert 03.03.2020, 12:31
© Reuters.  VIRUS-TICKER-Kuwaits Ölminister - Nachfrage nach Öl deutlich zurückgegangen
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03. Mrz (Reuters) - Das neuartige Coronavirus breitet sich immer weiter aus. Es folgen aktuelle Entwicklungen:

12.18 Uhr - Der Ausbruch des Coronavirus hat sich nach Darstellung des kuwaitischen Ölministers im vergangenen Monat spürbar auf die weltweiten Ölmärkte ausgewirkt. Die Nachfrage sei deutlich zurückgegangen.

12.11 Uhr - Die EU-Finanzminister werden bei ihrer Telefonkonferenz am Mittwoch voraussichtlich nicht über mögliche konkrete Maßnahmen als Reaktion auf die Coronavirus-Epidemie entscheiden. Das verlautet aus EU-Kreisen.

12.03 Uhr - Die britische Regierung legt ihren "Schlachtplan" gegen die Ausbreitung des Coronavirus vor, der unter anderem Schulschließungen, Heimarbeit und die Absage großer Versammlungen vorsieht. Im schlimmsten Fall könne die Armee eingesetzt werden, sagt Premierminister Boris Johnson. Auf die Frage, ob Beschäftigten, die wegen des Virus bei der Arbeit fehlen, die Löhne gekürzt werden könnten, antwortet er, alle Optionen würden geprüft. Großbritannien hat bislang 39 Infektionsfälle bestätigt. Es könnten laut Johnson aber deutlich mehr werden.

11.52 Uhr - Im norwegischen Haugesund sitzt das deutsche Kreuzfahrtschiff "Aida Aura" wegen Coronavirus-Verdachts fest. Die örtlichen Behörden überprüften den Gesundheitszustand zweier deutscher Passagiere an Bord, teilt Aida Cruises mit. Mit Testergebnissen werde am Nachmittag gerechnet. Die beiden Gäste seien beschwerdefrei. Alle Passagiere müssten an Bord bleiben, Landausflüge fänden nicht statt. Die Aida Cruises ist die deutsche Tochter des in Miami ansässigen Kreuzfahrtunternehmens Carnival (LON:CCL) CCL.N .

11.40 Uhr - Im Iran haben sich nach offiziellen Angaben mittlerweile 2336 Menschen mit dem Coronavirus angesteckt. 77 Menschen seien an der vom Virus ausgelösten Lungenkrankheit gestorben, teilt das Gesundheitsministerium mit.

11.30 Uhr - Japan meldet weitere Virusinfektionen. In der Hafenstadt Yokohama, wo das Kreuzfahrtschiff "Diamond Princess" seit längerem unter Quarantäne steht, habe sich eine junge Frau angesteckt, meldet die Nachrichtenagentur Kyodo. Auch in Tokio sei ein weiterer Fall bestätigt worden.

11.10 Uhr - Die Notenbank in London steht nach eigenen Angaben bereit, der Wirtschaft bei der Bewältigung der Viruskrise zu helfen. Zentralbankchef Mark Carney sagt vor einem Parlamentsausschuss, die Rolle der Bank of England (BoE) sei es, Firmen und Verbrauchern über einen ökonomischen Schock hinwegzuhelfen. Dieser könne heftig, aber letztlich doch vorübergehend ausfallen. Die Notenbank werde sicherstellen, dass alle Notfallpläne parat seien. In der Coronaviruskrise sei die BoE in ständigem Kontakt mit Vertretern der Industriestaatengruppen G7, G20 und des Internationalen Währungsfonds.

11.07 Uhr - Die europäischen Fluggesellschaften befürchten, dass die schlimmsten Auswirkungen der Coronavirus-Epidemie auf die Branche erst noch kommen werden. Die Lobbygruppe Airlines for Europe fordert zudem eine Lockerung der Bestimmungen der Flughäfen, nach denen die Fluggesellschaften lukrative Start- und Landerechte verlieren, wenn sie Flüge für eine längere Zeit absagen.

10.51 Uhr - Katar sagt seine Militärausstellung Dimdex ab. Die Doha International Maritime Defence Exhibition and Conference (Dimdex) war für den 16. bis 18. März geplant. Die Absage erfolgt nach Beratungen mit den Gesundheitsbehörden und der Regierung.

10.48 Uhr - China schickt am Mittwoch ein Flugzeug in den Iran, um seine Staatsbürger aus den besonders vom Coronavirus betroffenen Gebieten auszufliegen. Das berichtet die Zeitung "Global Times", die von der staatlichen "Volkszeitung" betrieben wird. Der Iran ist nach China eines der Länder mit den meisten Infektionsfällen.

10.32 Uhr - Singapur wird Menschen, die sich kürzlich in Norditalien, im Iran oder in Südkorea aufgehalten haben, die Einreise verwehren. Das berichten örtliche Medien unter Berufung auf die Regierung.

10.08 Uhr - Die Ukraine meldet ihren ersten Infektionsfall. Es handele sich um einen Mann, der von Italien über Rumänien in die Ukraine gereist sei, sagt der amtierende Chef der Gesundheitsbehörde, Ihor Kusin, der Nachrichtenagentur Reuters. Der Mann liege seit Samstag in Tscherniwtsi im Westen des Landes im Krankenhaus.

10.06 Uhr - In Deutschland sind nach Angaben des Robert-Koch-Instituts (RKI) in Berlin mittlerweile 188 Infektionen mit dem Coronavirus bekannt. Betroffen seien nun 13 Bundesländer, teilt RKI-Vizepräsident Lars Schaade mit. Die meisten Fälle gebe es mit 101 Infektionen in Nordrhein-Westfallen. Weltweit seien 90.900 Fälle bekannt, der Großteil davon mit etwa 80.280 in China. Die Dynamik der Neuinfektionen verlagere sich zunehmend aus China in den Rest der Welt.

10.02 Uhr - Gesundheitsminister Jens Spahn wird am Mittwoch im Bundestag eine Regierungserklärung zum Coronavirus abgeben. Es sei richtig, dass der Bundestag seine Arbeit nicht eingestellt habe, sagt der parlamentarische Geschäftsführer der Unionsfraktion, Michael Grosse-Brömer.

09.58 Uhr - Peking-Reisende aus Italien, Südkorea, Japan und dem Iran müssen für zwei Wochen in Quarantäne. Das erklärt die Kommunalverwaltung der chinesischen Hauptstadt. Zuvor hatte Shanghai mitgeteilt, Reisende aus Ländern mit "schwerwiegenden Virus-Bedingungen" müssten für zwei Wochen isoliert werden. Welche Länder betroffen sind, nannte Shanghai nicht.

09.50 Uhr - Südkorea meldet 374 neue Infektionsfälle. Insgesamt hätten sich damit 5186 Menschen mit dem Virus angesteckt, teilt die Gesundheitsbehörde KCDC mit. Nach China ist Südkorea das Land mit den meisten bekannten Infektionsfällen.

09.40 Uhr - Die Fluggesellschaft Emirates fordert ihre Beschäftigten auf, angesichts der Ausbreitung des Coronavirus unbezahlten Urlaub von bis zu einem Monat zu nehmen. Emirates hat Flüge in den Iran, nach Bahrain und zu den meisten Zielen in China gestrichen. Etliche Länder machen zudem strenge Auflagen für Einreisen, weswegen die Nachfrage nach Flügen zurückgeht. Emirates habe daher mehr Personal zur Verfügung als benötigt, erklärt Vorstandsmitglied Adel al-Redha.

08.42 Uhr - Wegen der Ausbreitung des Coronavirus setzt die Gewerkschaft Verdi ihre Warnstreiks an der Berliner Charité vorerst aus. "Wir handeln verantwortungsvoll und wollen in den Krankenhausbereichen keine unkontrollierbaren Verbreitungsherde durch das Virus riskieren", sagt Verdi-Verhandlungsführer Marco Pavlik. Am Montag waren Gewerkschaftsangaben zufolge mehrere Hundert Beschäftigte der Charité-Tochter CFM in den Ausstand getreten. Sie wollen Verdi zufolge bessere Arbeitsbedingungen und gerechtere Löhne erreichen. Den 2500 Beschäftigten der vor 14 Jahren ausgelagerten landeseigenen Tochtergesellschaft werde seit Jahren der Abschluss eines Tarifvertrages vorenthalten.

07.45 Uhr - Papst Franziskus ist laut einem Bericht der Zeitung "Il Messaggero" negativ auf das Coronavirus getestet worden. Er hatte wegen einer Erkältung auf die Teilnahme an traditionellen Fastenexerzitien verzichtet. Ein Vatikan-Sprecher wollte sich zunächst nicht zu dem Bericht äußern.

07.22 Uhr - Der Hauptgeschäftsführer des Deutschen Städte- und Gemeindebundes, Gerd Landsberg, sieht Deutschland auf eine Coronavirus-Epidemie "gut vorbereitet". Es gebe schon seit Jahren Pandemiepläne, sagt er im Deutschlandfunk. "Wir sollten schon das mit Sorge betrachten, wir sollten aber nicht durchdrehen."

06.32 Uhr - Die sieben größten Industriestaaten (G7) bereiten eine gemeinsame Erklärung zur Coronavirus-Krise vor, die an diesem Dienstag oder am Mittwoch veröffentlicht werden soll, wie aus G7-Kreisen verlautet. Demzufolge sagen die Länder darin eine Zusammenarbeit zu, um den Schaden der Epidemie auf die Volkswirtschaften einzudämmen. Konkrete Forderungen nach neuen Staatsausgaben oder koordinierten Zinssenkungen der Zentralbanken seien in der Erklärung nicht enthalten.

04.56 Uhr - Die australische Zentralbank senkt ihren Leitzins um einen Viertelpunkt auf ein Rekordtief von 0,5 Prozent, um die wirtschaftlichen Folgen des Coronavirus-Ausbruchs abzufedern. Die Reserve Bank of Australia (RBA) gab dies nach ihrer monatlichen Sitzung bekannt.

04.11 Uhr - Der chinesische Technologie-Unternehmen Tencent 0700.HK verlängert die Garantie für die Spielekonsole Nintendo 7974.T Switch um sechs Monate. Die erweiterte Gewährleitung gelte für Geräte, die vor dem 31. März in China über offizielle Kanäle gekauft wurden, sagt das Unternehmen in einer Erklärung auf seiner offiziellen WeChat-Seite. Das Virus habe Verkauf, Logistik, Werbeaktionen und Benutzererfahrung der erfolgreichen Konsole beeinträchtigt. Tencent ist ein lokaler Partner von Nintendo und hatte im Dezember mit dem Vertrieb von Switches in China begonnen.

03.46 Uhr - Die Hongkonger Regierungschefin Carrie Lam will die verbliebenen Bürger der Sonderverwaltungszone aus Wuhan zurückholen. Mit vier Charterflügen würden 533 Bürger am Mittwoch und Donnertag ausgeflogen und im Anschluss 14 Tage in einem separaten Gebäude abseits bisheriger Quarantänestationen isoliert, so Lam.

03.19 Uhr - Die US-Regierung gibt bekannt, dass sie führende Pharmaunternehmen zur Zusammenarbeit bei der Entwicklung eines Impfstoffes und von Medikamenten zur Behandlung des Coronavirus verpflichtet hat. "Dies ist alle Mann an Deck. Und das Ergebnis von diesem Treffen ist, dass sie bereits ein Konsortium gebildet haben. Jetzt wissen wir, dass sie zusammenarbeiten werden, um Therapeutika und letztlich einen neuen Impfstoff zu entwickeln", sagt Vizepräsident Mike Pence zum Abschluss der Sitzung mit Vertretern der Pharmaunternehmen Gilead GILD.O , Regeneron Pharmaceuticals REGN.O , Moderna MRNA.O und GlaxoSmithKline GSK.L , Pfizer (NYSE:PFE) PFE.N , Johnson & Johnson JNJ.N und Sanofi SASY.PA . Nach Meinung der Experten könnte ein sicherer Impfstoff in zwölf bis 18 Monate verfügbar sein, antivirale Behandlungsmöglichkeiten könnten schneller die Zulassung nach klinischen Studien bekommen.

02.16 Uhr - Der japanische Ministerpräsident Shinzo Abe erklärt, die Regierung sei bereit, weitere fiskalische Konjunkturmaßnahmen zur Abfederung der wirtschaftlichen Folgen des Coronavirus zu ergreifen. "Wir haben bereits ein Ausgabenpaket zusammengestellt, um verschiedene Risiken zu vermeiden", sagt Abe. Das Paket stamme aus einem Nachtragshaushalt für das laufende Jahr, das im März endet, und würde aus dem Haushaltsplan für das kommende Jahr finanziert. "Wir werden die Auswirkungen des Coronavirus auf die globale und japanische Wirtschaft untersuchen. Sollten weitere Schritte als notwendig erachtet werden, werden wir ohne Zögern tätig werden", fügt er hinzu.

01.37 Uhr - China meldet für Montag 125 Neuinfektionen, tags zuvor waren es 202. Damit klettert die Gesamtzahl der Infizierten auf 80.151. Die Zahl der Toten steigt um 31 auf 2943. Tags zuvor waren 42 gemeldet worden. Alle neuen Todesfälle stammen ereigneten sich in der zentralen Provinz Hubei, darunter 24 in der Provinzhauptstadt Wuhan, dem Epizentrum des Ausbruchs.

01.23 Uhr - Die US-Hotelgruppe Hyatt H.N zieht ihren Gewinnausblick für das laufende Jahr infolge der Einbußen durch den Coronavirus-Ausbruch zurück. Das Unternehmen hatte zuvor einen bereinigten Gewinn für 2020 zwischen 760 und 780 Millionen Dollar prognostiziert. "Dies ist eine sich stetig verändernde Situation, und unsere Fähigkeit, die finanziellen Auswirkungen von COVID-19 auf unser Geschäft zu bewerten, ist nach wie vor begrenzt", sagt Firmenchef Mark Hoplamazian. Auch Hyatts-Rivale Marriott MAR.O warnte letzte Woche, dass der Virus seine Ergebnisse für das Gesamtjahr erheblich beeinträchtigen könnte. Die Aktien von Hyatt fallen im erweiterten Handel um 1,5 Prozent auf 75,91 Dollar.

00.17 Uhr - Der Arzneimittelhersteller Pfizer PFE.N arbeitet an einem Präparat, das bei der Eindämmung des Coronavirus helfen könnte. Das Pharmaunternehmen habe bestimmte antivirale Stoffe identifiziert, die bereits in der Entwicklung waren, die das Potenzial haben könnten, die Vermehrung des Coronavirus zu hemmen, so das Unternehmen. Man werde zur Überprüfung nun mit anderen zusammenarbeiten. Pfizer hofft, bis Ende März Ergebnisse vorlegen zu können und falls eine oder mehrere der Stoffe erfolgsversprechend seien, bis Ende des Jahres die notwendigen Test durchzuführen.

(Zusammengestellt vom Reuters-Büro Berlin. Bei Fragen wenden Sie sich bitte an die Redaktionsleitung unter den Telefonnummern +49 30 2888 5168 oder +49 69 7565 1236)

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