Investing.com - Nach der Rallye in der letzten Woche gab der Zuckerpreis am Montag etwas nach. Verluste beim Preis für die US-Ölsorte West Texas Texas Intermediate (WTI) belastete das weiße Gold.
Durch schwächere Ölpreise geht der Anreiz für die brasilianischen Zuckermühlen zur Produktion von Ethanol zurück, was mehr Zuckerrohr für die Zuckerproduktion zur Verfügung stellt.
Der stärkere brasilianische Real zum US-Dollar hätte die Zuckerpreise eigentlich unterstützen müssen, weil dadurch die Exporte aus Brasilien teurer würden und so weniger Angebot aus Brasilien an den Markt kommt.
Die Zuckerpreise waren am Mittwoch auf den höchsten Stand seit einem Monat gestiegen, nachdem der USD/BRL auf den tiefsten Stand seit Zweieinhalbmonaten rutschte.
Zudem hatte Marex Spectron seine 2018/19 Exportschätzung für Indien, dem zweitgrößten Zuckerexporteuer, auf 2,8 Millionen metrische Tonnen gesenkt, nach 3,0 Millionen metrische Tonnen im November.
Ein weiterer Unterstützungsfaktor ist, dass die jüngsten Daten von Unica einen Rückgang der brasilianischen Produktion 2018/2019 in der Region Center-South um jährlich 26,7 Prozent auf 26,18 Millionen metrische Tonnen zeigte.
Am Terminmarkt in New York handelte der Rohzucker Nr. 11 Future zur Lieferung im März 2019 um 0,39 Prozent tiefer auf 12,73 US-Cents je Pfund.
In Europa stieg der dort gehandelte Weißzucker zur Lieferung im März 2019 um 0,23 Prozent auf 344,90 Dollar je Tonne.
von Robert Zach