Investing.com — Equinor Brasil Energia Ltda, eine Tochtergesellschaft des norwegischen Energieunternehmens Equinor (OSE: EQNR, NYSE: EQNR), hat vereinbart, ihren 60%-Anteil am brasilianischen Peregrino-Ölfeld an Prio Tigris Ltda., Teil von PRIO SA (PRIO3.SA), dem größten unabhängigen Öl- und Gasunternehmen Brasiliens, zu verkaufen. Der Deal mit einem Wert von 3,35 Milliarden US-Dollar und einem zusätzlichen potenziellen Betrag von 150 Millionen US-Dollar an Zinsen markiert eine bedeutende Transaktion im Energiesektor. InvestingPro-Daten zeigen Equinor als prominenten Akteur in der Öl-, Gas- und Brennstoffindustrie mit einer Marktkapitalisierung von 61,8 Milliarden US-Dollar und einem Jahresumsatz von 106,8 Milliarden US-Dollar. Laut der Fair-Value-Analyse von InvestingPro erscheint das Unternehmen zum aktuellen Handelspreis unterbewertet.
Das Wirksamkeitsdatum der Transaktion ist der 01.01.2024, und es werden abschließende Anpassungen an der Barzahlung basierend auf dem Abschlussdatum und möglichen Abzügen im Zusammenhang mit der Leistung des Vermögenswerts seit dem Wirksamkeitsdatum vorgenommen. Bis zum Abschluss der Transaktion wird Equinor den Betrieb des Feldes weiterhin leiten, danach wird PRIO die Betriebsführung übernehmen. Die starke Finanzlage des Unternehmens zeigt sich in seiner aktuellen Ratio von 1,54, was auf ausreichende Liquidität zur Bewältigung des Übergangs hindeutet. Für tiefere Einblicke in wichtige Transaktionen im Energiesektor und umfassende Finanzanalysen können InvestingPro-Abonnenten auf detaillierte Pro Research-Berichte zugreifen, die über 1.400 Top-Aktien abdecken.
Philippe Mathieu, Executive Vice President für Exploration und Production International bei Equinor, erklärte, dass der Verkauf es Equinor ermöglicht, Wert aus einem langjährigen Vermögenswert zu realisieren, während Brasilien weiterhin ein Kernfokusgebiet bleibt. Equinor richtet seine Bemühungen auf den Start des Bacalhau-Feldes und die Weiterentwicklung des Raia-Gasprojekts. Das Unternehmen erwartet, dass seine Eigenproduktion in Brasilien bis 2030 etwa 200.000 Barrel pro Tag erreichen wird.
Das Peregrino-Feld, das Equinor seit 2009 betreibt, hat bisher etwa 300 Millionen Barrel Öl produziert. Es handelt sich um ein Schweröl-Feld im Campos-Becken, östlich von Rio de Janeiro, und verfügt über eine schwimmende Produktions-, Lager- und Entladeplattform (FPSO), die von drei festen Plattformen unterstützt wird. Equinors Anteil an der Produktion von Peregrino betrug im ersten Quartal 2025 etwa 55.000 Barrel pro Tag.
Veronica Coelho, Senior Vice President und Country Manager für Equinor Brasilien, äußerte Stolz auf die Errungenschaften bei Peregrino und erwartete einen reibungslosen Übergang mit PRIO, das im letzten Jahr einen 40%-Anteil am Feld von Sinochem erworben hatte.
Diese Veräußerung ist Teil der Strategie von Equinor, sein internationales Portfolio durch gezielte Asset-Transaktionen zu optimieren. Das Unternehmen identifiziert weiterhin Wachstumschancen und verlängert die Lebensdauer seines globalen Öl- und Gasportfolios, auch in Brasilien. Equinor wird derzeit nahe seinem 52-Wochen-Tief von 21,41 US-Dollar gehandelt und verfügt über eine gesunde Bilanz mit moderaten Schuldenständen. InvestingPro enthüllt mehrere zusätzliche bullische Indikatoren und Kennzahlen zur finanziellen Gesundheit, die Abonnenten zur Verfügung stehen, zusammen mit Expertenanalysen zu den strategischen Schritten des Unternehmens im Energiesektor.
Die Transaktion ist abhängig von behördlichen und rechtlichen Genehmigungen, und die Zahlung erfolgt in zwei Tranchen – eine bei Unterzeichnung und eine weitere näher am Abschluss der Transaktion, vorbehaltlich üblicher Anpassungen. Die Vereinbarung besteht aus zwei Teilen: dem Erwerb eines 40%-Anteils und der Betriebsführung von Peregrino sowie dem Erwerb der verbleibenden 20%.
Diese Informationen basieren auf einer Pressemitteilung von Equinor ASA.
In anderen aktuellen Nachrichten erlebte Equinor ASA eine Herabstufung durch Redburn-Atlantic, die das Aktienrating des Unternehmens von ’Kaufen’ auf ’Verkaufen’ anpasste und das Kursziel von 330,00 NOK auf 230,00 NOK senkte. Diese Änderung wird durch die Bedenken der Firma hinsichtlich der finanziellen Stabilität von Equinor angesichts einer niedrigeren Ölpreisprognose und eines potenziellen Anstiegs der Nettoverschuldung getrieben. Darüber hinaus wurde das Offshore-Windprojekt Empire Wind 1 von Equinor aufgrund unzureichender Analysen durch die Biden-Administration gestoppt, was sich auf den Zeitplan und die Finanzstruktur auswirkt. Equinor erkundet auch das Marktinteresse an seinen Vaca Muerta-Vermögenswerten in Argentinien, mit Beteiligungen an Bandurria Sur und Bajo del Toro Norte, die von Wood Mackenzie auf insgesamt 1,3 Milliarden US-Dollar geschätzt werden.
In anderen Entwicklungen hat Equinor einen Schreibfehler in seinen Dividendeninformationen in einer kürzlichen SEC-Einreichung korrigiert, wobei die aktualisierte Bardividende pro Aktie nun am 20.02.2025 kommuniziert werden soll. Unterdessen signalisierte der britische Premierminister Keir Starmer Unterstützung für Equinors Rosebank-Projekt, trotz früherer Gerichtsentscheidungen, die seine Entwicklung blockierten. Dieser Schritt bietet Equinor eine gewisse Stabilität, während es die Komplexität der Energieproduktion und Umweltbedenken navigiert. Equinor hat sich nicht öffentlich zu diesen Entwicklungen geäußert, was Investoren dazu veranlasst, die potenziellen Auswirkungen auf die zukünftigen Operationen des Unternehmens zu bewerten.
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