Die Deutsche Bank hat am Donnerstag die Aktie der Kraft Heinz Company (NASDAQ:KHC) von Kaufen auf Halten herabgestuft und das Kursziel von 39,00 auf 35,00 US-Dollar gesenkt. Diese Entscheidung folgt auf eine vom Unternehmen selbst bestätigte langsamere Umsatzerholung. Trotz einer im Vergleich zum Markt und zu Kraft Heinz' eigenen historischen Werten attraktiven Bewertung der Aktie, wird der Zeitrahmen für signifikante positive Impulse wahrscheinlich länger ausfallen, so der Analyst.
Kraft Heinz, das ein umfangreiches Portfolio von über 200 Marken verwaltet, hatte im vergangenen Jahr wiederholt mit Herausforderungen beim Umsatzwachstum und der Lieferkettenausführung zu kämpfen. Diese Schwierigkeiten haben zu einem Vertrauensverlust und zusätzlichen Bedenken hinsichtlich der Fähigkeit des Unternehmens geführt, seine langfristigen Finanzziele konsistent zu erreichen. Der Analyst räumte ein, dass einige der jüngsten Probleme vorübergehend oder unvorhergesehen waren, die Häufigkeit dieser Rückschläge hat jedoch das Vertrauen in das Unternehmen untergraben.
Die Bewertung von Kraft Heinz liegt bei etwa dem 11-fachen des Gewinns pro Aktie (EPS) der nächsten zwölf Monate und dem 9-fachen des EBITDA für denselben Zeitraum, was als attraktiv angesehen werden könnte. Die anhaltenden Probleme und die Notwendigkeit einer möglicherweise aggressiveren Portfolioumgestaltung haben jedoch die Messlatte für das Unternehmen erhöht, seine Ziele zu erreichen.
Der Bericht deutet auch darauf hin, dass Kraft Heinz möglicherweise substanziellere Eingriffe in seine Fähigkeiten vornehmen muss, um seinen langfristigen Finanzalgorithmus zu erreichen. Dies spiegelt die wachsende Meinung wider, dass der Wachstumspfad des Unternehmens mit operativen Komplexitäten behaftet ist, die angegangen werden müssen.
Zusammenfassend spiegelt die Herabstufung eine Mischung aus der attraktiven Bewertung von Kraft Heinz vor dem Hintergrund von Umsetzungsherausforderungen und einem weniger sicheren Ausblick für kurzfristige Katalysatoren wider, die den Aktienkurs nach oben treiben könnten. Das neue Kursziel von 35,00 US-Dollar repräsentiert eine vorsichtigere Haltung der Deutschen Bank gegenüber der Aktie des Unternehmens.
In anderen aktuellen Nachrichten meldete Kraft Heinz einen stärkeren Rückgang des Quartalsumsatzes als erwartet, mit einem Rückgang der Nettoumsätze um 2,8% auf 6,38 Milliarden US-Dollar. Das Unternehmen passte auch seine Prognose für den Gewinn pro Aktie 2024 an und erwartet nun, dass dieser am unteren Ende der zuvor angegebenen Spanne von 3,01 bis 3,07 US-Dollar liegen wird.
Als Reaktion auf diese Entwicklungen revidierte Goldman Sachs sein Kursziel für Kraft Heinz auf 32,00 US-Dollar und behielt die Verkaufsempfehlung für die Aktie bei. TD Cowen behielt die Halteempfehlung mit einem unveränderten Kursziel von 36,00 US-Dollar bei, während Citi sein Kursziel von 41,00 auf 39,00 US-Dollar senkte, aber die Kaufempfehlung beibehielt.
In weiteren Unternehmensnachrichten gab Kraft Heinz die Ernennung von Debby Soo, CEO von OpenTable, Inc., in den Verwaltungsrat bekannt, wirksam ab dem 24. Oktober 2024. Darüber hinaus schüttete das Unternehmen über 1,5 Milliarden US-Dollar an die Aktionäre durch Dividenden und Aktienrückkäufe aus und verlängerte die Laufzeit seiner revolvierenden Kreditfazilität über 4,0 Milliarden US-Dollar bis zum 8. Juli 2029. Schließlich gab Rashida La Lande, Executive Vice President und Chief Legal and Corporate Affairs Officer, ihren sofortigen Rücktritt von Kraft Heinz bekannt.
InvestingPro Insights
Aktuelle Daten von InvestingPro ergänzen die Analyse der Deutschen Bank zu Kraft Heinz (NASDAQ:KHC). Die Marktkapitalisierung des Unternehmens beträgt 40,78 Milliarden US-Dollar, mit einem Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von 31,21. Das bereinigte KGV für die letzten zwölf Monate bis Q2 2024 ist mit 12,49 jedoch deutlich niedriger und stimmt eher mit der Bewertungseinschätzung des Analysten überein.
InvestingPro-Tipps heben hervor, dass Kraft Heinz in den letzten zwölf Monaten profitabel war, was die finanzielle Stabilität des Unternehmens trotz operativer Herausforderungen unterstützt. Es ist jedoch erwähnenswert, dass 5 Analysten ihre Gewinnprognosen für die kommende Periode nach unten korrigiert haben, was die im Bericht der Deutschen Bank geäußerten Bedenken hinsichtlich des langsameren Umsatzwachstums des Unternehmens widerspiegeln könnte.
Die Dividendenrendite des Unternehmens von 4,74% könnte für einkommensorientierte Anleger attraktiv sein und möglicherweise eine gewisse Unterstützung für den Aktienkurs bieten. Darüber hinaus berechnet InvestingPro einen fairen Wert von 39,2 US-Dollar für KHC, was darauf hindeutet, dass es trotz des revidierten Ausblicks noch Aufwärtspotenzial vom aktuellen Kursniveau geben könnte.
Für Anleger, die eine umfassendere Analyse suchen, bietet InvestingPro zusätzliche Tipps und Kennzahlen, die weitere Einblicke in die finanzielle Lage und die Zukunftsaussichten von Kraft Heinz geben könnten.
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