Von Dhirendra Tripathi
Investing.com -- Die Anleger ließen am Donnerstag im Vorfeld der für Freitag geplanten Rede von US-Notenbankchef Jerome Powell zur Zukunft der Anleihekäufe Vorsicht walten. Und so schlossen alle drei US-Börsenindizes im Minus.
Zwei tödliche Explosionen außerhalb des Flughafens von Kabul haben am Donnerstag mindestens 12 US-Soldaten und zahlreiche Afghanen das Leben gekostet und die globalen Märkte zusätzlich belastet. Der Anschlag ereignete sich zu einem Zeitpunkt, als die USA ihren militärischen Rückzug aus Afghanistan zu Ende bringen wollten.
Alles deutet darauf hin, dass die Tagung der US-Notenbank in Jackson Hole im US-Bundesstaat Wyoming der Grund für das zurückhaltende Anlegerverhalten am Donnerstag war. Im Vorfeld von Powells Rede erklärte James Bullard, Präsident der Federal Reserve von St. Louis, gegenüber CNBC, dass die Fed einen Plan zur Reduzierung ihrer monatlichen Anleihekäufe in Höhe von 120 Milliarden Dollar ausarbeite.
Die Arbeitsmarktdaten waren größtenteils positiv, wobei die Neuanträge auf Arbeitslosenunterstützung in der Woche bis zum 21. August leicht anstiegen, aber immer noch in der Nähe der Pandemietiefs liegen.
Neben Powells Rede, die für 16.00 Uhr MEZ angesetzt ist, erwartet uns mit Blick auf Firmenbilanzen und Konjunkturdaten ein ruhiger Freitag. Hier sind drei Dinge, die den Markt heute beeinflussen könnten:
1. Dell Technologies
Dell Technologies (NYSE:DELL) wird nach Einschätzung der von Investing.com befragten Analysten im zweiten Quartal einen Gewinn pro Aktie von 2,03 Dollar bei einem Umsatz von 25,54 Milliarden Dollar erzielen. Bei HP (NYSE:HPQ) rechnen die Experten für das zweite Quartal mit einem Umsatz von 15,87 Milliarden Dollar und einem Gewinn je Aktie von 83 Cents.
2. Einkommensdaten
Volkswirten zufolge sind die persönlichen Einkommen in den USA im Juli zum zweiten Mal in Folge gestiegen. Erwartet wird ein Anstieg um 0,2 %, nach einem Plus von 0,1 % im Juni gegenüber dem Vormonat.
3. Ausgabedaten
Die persönlichen Ausgaben dürften im Juli um 0,3% steigen und damit den zweiten Monat in Folge expandieren, nachdem sie im Juni um 1% zugelegt hatten.