14. Mai (Reuters) - Es folgen aktuelle Entwicklungen rund um die Virus-Pandemie:
02.05 Uhr - Außenminister Heiko Maas geht davon aus, dass die Deutschen im Sommer wieder in den Urlaub fahren können. "Wir dürfen uns Hoffnung machen, dass sich das Leben bald wieder normalisiert, wenn die Infektionszahlen weiter sinken und die Impfkampagne Fortschritte macht", sagt der SPD-Politiker der Funke Mediengruppe laut Vorabbericht. Dies gelte auch für Nicht-Geimpfte. "Ich gehe derzeit davon aus, dass mit umfassenden Test- und Hygienekonzepten im Sommer auch Nicht-Geimpfte die Möglichkeit zu Urlaub haben werden." Maas wendet sich gegen Befürchtungen, mehr Freiheitsrechte für Geimpfte könnten zu einer Zwei-Klassen-Gesellschaft führen. "Wir sprechen nicht darüber, Sonderrechte für Geimpfte zu schaffen, sondern Einschränkungen von Grundrechten aufzuheben, wo sie nicht mehr gerechtfertigt sind." Für Nicht-Geimpfte bestehe die sehr reale Gefahr durch das Virus vorerst weiter. "Ich bin überzeugt, dass wir diese vorübergehende Ungleichheit aushalten – auch weil die Menschen in der Pandemie immer wieder Solidarität bewiesen haben."
01.01 Uhr - Außenminister Heiko Maas lehnt eine weitere Rückholaktion für gestrandete Urlauber ab. "Wenn sich in bestimmten Ländern die Pandemielage verschlechtern sollte, darf das heute, im Jahr 2021, anders als noch im vergangenen Jahr, niemanden mehr überraschen", sagt der SPD-Politiker der Funke Mediengruppe, laut Vorabbericht. Jeder einzelne habe Erfahrung mit dem Virus gesammelt. "Auch die Reiseveranstalter und Fluggesellschaften hatten Gelegenheit, sich auf die Situation einzustellen." Die Menschen könnten sich jedoch auf die weltweit über 200 deutschen Botschaften und Konsulate im Notfall immer verlassen. "Wer strandet, dem wird mit Rat und Tat geholfen, bis die Heimreise gelingt."
00.00 Uhr - Der Bonner Virologe Hendrik Streeck warnt davor, die Corona-Krise schon für beendet zu erklären. "Es könnte sein, dass wir eine vierte Welle erleben im Herbst", sagte Streeck dem Nachrichten-Magazin "Focus". "Die Zeit bis dahin sollten wir nutzen, die Strukturen und Prozesse zu optimieren." Der 43-Jährige hielte es für "sehr hilfreich", wenn "für die nächste Pandemie" auf Bundesebene eine Art Pandemierat eingerichtet würde. In einem solchen interdisziplinären Gremium sollten dann "neben Wirtschaftswissenschaftlern, Soziologen oder Demoskopen auch Intensivmediziner und andere Praktiker eine Rolle spielen."
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