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VIRUS-TICKER-Polen verschärft Maßnahmen zur Virus-Eindämmung

Veröffentlicht am 31.03.2020, 12:54
Aktualisiert 31.03.2020, 13:00

31. Mrz (Reuters) - Das Coronavirus breitet sich weiter aus. Es folgen aktuelle Entwicklungen:

12.52 Uhr - Polen verschärft die Einschränkungen des öffentlichen Lebens. Kosmetik-Shops und ähnliche Geschäfte werden geschlossen, ebenso Hotels, wie Ministerpräsident Mateusz Morawiecki mitteilt. Baumärkte müssen an Wochenenden dichtmachen. Die Menschen sollen einen Mindestabstand von zwei Metern einhalten, an Kassen dürfen künftig nur noch drei Personen in einer Reihe anstehen. Der Zugang zu Parks, Stränden und anderen öffentlichen Plätzen wird verboten. Für ältere Menschen soll es gesonderte Öffnungszeiten geben. Die neuen Maßnahmen sollen mindestens zwei Wochen in Kraft bleiben. Die Regierung hatte bereits Anfang des Monats Beschränkungen erlassen und unter anderem Versammlungen von mehr als zwei Personen verboten sowie die Bürger aufgefordert, bis auf unbedingt nötige Ausnahmen zu Hause zu bleiben.

12.47 Uhr - Bundesfinanzminister Olaf Scholz kündigt in der Corona-Krise besondere Hilfen für Startups an. Dafür werde es einen zwei Milliarden Euro schweren Fonds geben, sagt der SPD-Politiker in München. Es müsse sichergestellt werden, dass gerade neu gegründete Unternehmen weitere Finanzierungen bekommen. Es solle über die Förderbank KfW zusätzliche Mittel geben.

12.44 Uhr - Bayerns Ministerpräsident Markus Söder äußert sich skeptisch über die Option einer Atemschutzmasken-Pflicht in Supermärkten nach dem Vorbild Österreichs. Die Masken würden vordringlich im Gesundheitsbereich benötigt, sagt der CSU-Politiker. Eine allgemeine Pflicht zum Tragen von Atemschutzmasken in der Öffentlichkeit könne den Engpass verschärfen und zu Hamsterkäufen führen.

12.36 Uhr - Bundesinnenminister Horst Seehofer zeigt sich zurückhaltend zu Forderungen nach einer Schutzmasken-Pflicht wie in Österreich. Er könne sicher nicht ausschließen, dass auch eine solche Maßnahme je nach Entwicklung einmal nötig werden könne, sagt der CSU-Politiker gegenüber "Bild". Aber man müsse "nicht jede Stunde einen neuen Vorschlag" bringen, sondern erst einmal die getroffenen Beschlüsse wirken lassen. Die bisherigen Schutzmaßnahmen würden erfreulicherweise "in hohem Maße" eingehalten.

12.33 Uhr - Die Zahl der nachgewiesene Infektionen mit dem Coronavirus ist in der Schweiz auf 16.176 gestiegen, 701 mehr als am Vortag. 373 Menschen seien bisher an Covid-19 gestorben, teilen die Gesundheitsbehörden mit.

12.30 Uhr - In Italien rechnet der Industrieverband Confindustria mit einem Wirtschaftseinbruch infolge der Coronavirus-Pandemie von bis zu sechs Prozent. Im nächsten Jahr werde es dann wieder um 3,5 Prozent aufwärtsgehen, teilt der Verband mit. Als Folge des schrumpfenden Bruttoinlandsprodukts und hoher Staatsausgaben zur Bewältigung der Krise werde das Haushaltsdefizit dieses Jahr auf fünf Prozent des BIP steigen. Es dürfte dann ohne eine Erhöhung der Mehrwertsteuer oder anderer indirekter Steuern 2021 wieder auf 3,2 Prozent zurückgehen. Die Schuldenquote im Verhältnis zum BIP werde 2020 voraussichtlich auf 147,2 Prozent steigen und im nächsten Jahr leicht auf 144,7 Prozent sinken. Italien machte schon vor der Corona-Krise ein hoher Schuldenberg zu schaffen. Die Quote lag zuletzt bei rund 130 Prozent des BIP. Die EU-Regeln sehen maximal 60 Prozent vor.

12.25 Uhr - Vize-Kanzler Olaf Scholz sagt, eine Diskussion über den Ausstieg aus den Beschränkungen des öffentlichen Lebens ist noch nicht sinnvoll. "Das können wir jetzt zu diesem Zeitpunkt nicht sagen." Es gehe nun darum, dass sich die Epidemie langsamer ausbreite. Der Erfolg dabei hänge von den ergriffenen Maßnahmen ab.

12.23 Uhr - Bayern will seine Wirtschaft in der Coronakrise mit Staatshilfen von 60 Milliarden Euro stützen. Die Rekordsumme aus einem Beteiligungspaket von 20 Milliarden Euro und einem Bürgschaftspaket von 40 Milliarden Euro entspreche dem Volumen eines kompletten Haushaltsjahres, sagt Ministerpräsident Markus Söder in München. "Es gibt Staaten in Europa, die größer sind als wir, die nicht diese Summen aufnehmen."

12.19 Uhr - Die Deutsche Telekom DTEGn.DE will Patienten schneller über ihr Covid-19-Testergebnis benachrichtigen. Es sei eine App entwickelt worden, die automatisiert den Befund übermittele, teilt das Unternehmen mit, das die Anwendung zusammen mit der BS Software Development entwickelte. Damit müssten keine Anrufe mehr getätigt und Maßnahmen zur Eindämmung der Ansteckungsgefahr könnten schneller getroffen werden.

12.15 Uhr - Der baden-württembergische Regierungschef Winfried Kretschmann (Grüne) erklärt in Stuttgart, anders als in Österreich soll es "auf absehbare Zeit" keine Pflicht für die Bürger zum Tragen von Mundschutzmasken geben. Er habe das mit seinem bayerischen Kollegen Markus Söder (CSU) besprochen. "Wir brauchen hochwertiges Schutzmaterial für den medizinischen Bereich, für Pflege, für Menschen in wichtigen Institutionen. Es wäre ganz falsch, hier noch Knappheit zu erzeugen." Es sei aber sinnvoll, selbst genähte Masken als Spuckschutz zu gebrauchen.

12.11 Uhr - Österreichs Bildungsminister Heinz Faßmann geht davon aus, dass auch im April kein Unterricht an den Schulen des Landes stattfinden wird. Wann genau die Schulen ihren regulären Betrieb wieder aufnehmen werden, ließ der Minister noch offen. Er versicherte aber: "Alle können und werden ihren Abschluss machen". Ob der Termin für die Matura (Abitur) mit Start am 19. Mai hält, will die Regierung nach Ostern bekanntgeben. Schulen und Universitäten sind in Österreich seit 16. März landesweit geschlossen.

11.51 Uhr - Im Iran ist die Zahl der bestätigten Infektionen binnen 24 Stunden um 3111 auf 44.606 gestiegen, wie ein Sprecher des Gesundheitsministeriums im staatlichen Fernsehen mitteilt. Die Zahl der Todesfälle legt um 141 auf 2898 zu.

11.41 Uhr - Spanien meldet einen Anstieg der Zahl der Infizierten von Montag bis Dienstag auf 94.417 von 85.195. Die Zahl der Toten nahm auf 8189 von 7340 zu, wie das Gesundheitsministerium mitteilt.

11.30 Uhr - Erste Ergebnisse einer Studie des Corona-Forschungsprojekts in dem vom Virus stark betroffenen NRW-Landkreis Heinsberg könnten bereits in der nächsten Woche vorliegen. "Wir werden zumindest einige Ergebnisse nächste Woche haben, worauf basierend man vielleicht auch einige Entscheidungen treffen kann", kündigt der Direktor des Instituts für Virologie an der Universitätsklinik Bonn, Hendrik Streeck, an. Es gehe darum, Fakten zusammenzutragen. Untersucht werden solle unter anderem, wie in Familien die Infektionsketten verlaufen, ob Kinder Erwachsene anstecken und warum sich einige im Karneval angesteckt haben und andere nicht. Hierzu seien rund 1000 der etwa 12.000 Bewohner der Gemeinde Gangelt angeschrieben worden. Unterstützt werde sein Team von 40 Studenten.

11.20 Uhr - In Russland steigen die Infektionen weiter sprunghaft an. Am Dienstag meldet das Land 2337 Infizierte. Das sind 500 mehr als ein Tag zuvor. 18 Menschen seien an dem Virus gestorben, 121 wieder genesen.

11.10 Uhr - Die jüngsten Schritte der EZB im Kampf gegen die Folgen der Virus-Pandemie tragen aus Sicht von Österreichs Notenbankchef Robert Holzmann inzwischen erste Früchte. "Diese Maßnahmen haben bereits begonnen, wirksam zu werden", sagt das Ratsmitglied der Europäischen Zentralbank (EZB). Die Euro-Notenbank hatte Anfang und Mitte März zwei umfassende Rettungspakete beschlossen. Dadurch steigen allein die für dieses Jahr von den Euro-Wächtern geplanten Käufe von Staatsanleihen und anderen Wertpapieren auf 1,1 Billionen Euro. "Diese beiden Hauptpakete haben direkt dazu beigetragen, ein gewisses Maß an Ruhe auf den Finanzmärkten wiederherzustellen", sagt Holzmann.

11.01 Uhr - Österreichs Notenbank erwartet für die heimische Wirtschaft aufgrund der Corona-Pandemie einen schweren Konjunktureinbruch in diesem Jahr. Einer ersten Schätzung zufolge sei unter der Annahme eines moderaten Corona-Szenarios mit einem Rückgang des Bruttoinlandsprodukts um mehr als drei Prozent zu rechnen, sagt der Gouverneur der Oesterreichischen Nationalbank (OeNB), Robert Holzmann. 2021 könne dann eine vergleichsweise starke Erholung folgen, wiederum in einem moderaten Szenario. Die Prognose sei allerdings "einem hohen Maß an Unsicherheit unterworfen".

10.56 Uhr - Trotz der Belastungen durch die Corona-Epidemie wollen die meisten Arbeitgeber "ihre qualifizierten Fachkräfte so lange es geht halten, um nach der Krise voll durchstarten zu können", erklärt der Unternehmensverband Berlin/Brandenburg (UVB). "Die Wirtschaft musste Mitte März in vielen Branchen voll auf die Bremse steigen." Dies zeige sich in den Arbeitsmarkt-Daten zwar noch nicht. Bei einem längeren Shutdown seien die Reserven dann aber irgendwann aufgebraucht. "Das wird für den Arbeitsmarkt nicht ohne Folgen bleiben."

10.55 Uhr - Indonesien ruft im Kampf gegen das Coronavirus den nationalen Gesundheitsnotstand aus. Zugleich kündigt Präsident Joko Widodo Hilfen für Menschen mit geringerem Einkommen an. Dabei gehe es um den Ausbau der Sozialhilfe, Lebensmittelhilfen und Strompreisrabatte.

10.47 Uhr - Die Corona-Pandemie wird die Wirtschaft und die Gesellschaft nach Ansicht von Blackrock BLK.N -Chef Larry Fink grundlegend verändern. "Der Ausbruch des Virus hat nicht nur die Finanzmärkte und das kurzfristige Wachstum unter Druck gesetzt. Er hat eine Neubewertung vieler Annahmen zur Weltwirtschaft bewirkt", schreibt Fink in seinem diesjährigen Brief an die Aktionäre des Unternehmens. "Wenn wir diese Krise überstanden habe, wird die Welt eine andere sein. Die Psychologie der Anleger wird sich verändern. Das Geschäftsleben wird sich verändern. Der Konsum wird sich verändern." Doch so dramatisch diese Krise auch sei, die Wirtschaft werde sich erholen, auch dank des Eingreifens der Notenbanken und Regierungen. "Ich glaube, dass die Maßnahmen wirksamer sind und schneller greifen als während der Finanzkrise, da sie nicht mehr gegen dieselben strukturellen Herausforderungen ankämpfen wie noch vor zehn Jahren."

10.46 Uhr - Der jahrelange Immobilienboom in Deutschland findet einer Studie zufolge wegen der Corona-Krise ein vorläufiges Ende. "Angesichts der Schärfe der zu erwartenden Rezession gehen wir davon aus, dass der Aufschwung am deutschen Immobilienmarkt beendet ist", heißt es in der am Dienstag veröffentlichten Untersuchung der Landesbank Hessen-Thüringen (Helaba). "Wie es dann weitergeht, ist dagegen sehr unsicher und hängt vom zeitlichen Verlauf der Pandemie und den Maßnahmen zu ihrer Eindämmung ab."

10.42 Uhr - Der Chef des europäischen Rettungsfonds ESM, Klaus Regling, sagt der "Financial Times", es würde bis zu drei Jahre dauern, eine neue Institution aufzubauen, die gemeinsame Schuldtitel der Euro-Zone ausgeben würde. Schneller könnte es theoretisch gehen, sollten bestehende Organisationen wie die EU-Förderbank EIB oder der ESM genutzt werden. Frankreich, Italien, Spanien und sechs weitere EU-Länder fordern angesichts der Virus-Krise die Ausgabe gemeinsamer Anleihen, Deutschland und die Niederlande sind aber dagegen.

10.26 Uhr - Autohersteller und -händler fordern, die Neuzulassung von Fahrzeugen bundesweit wieder zu ermöglichen. Die Kfz-Zulassungsstellen hätten zum Teil wegen der Maßnahmen gegen die Corona-Epidemie die Arbeit eingestellt. Mancherorts sei es Autohändlern wegen der Abstandsgebote untersagt, neue Autos an Kunden auszuliefern. Das belaste den Autohandel, der zurzeit die Verkaufsstellen geschlossen halten muss, zusätzlich. Die Herstellerverbände VDA und VDIK sowie der Kfz-Gewerbeverband ZDK schlagen vor, Zulassungen gebündelt über Händler zu ermöglichen. Dokumente und Schilder könnten über Schleusen ohne Ansteckungsgefahr ausgetauscht werden.

10.21 Uhr - RKI-Präsident Lothar Wieler sagt, grundsätzlich sei er optimistisch, dass die Maßnahmen wirken. Er gehe davon aus, dass "handfeste Zahlen" bis Ostern vorliegen, die Aussagen über einen Trend ermöglichen. Die Sterberate in Deutschland sei mit derzeit 0,8 Prozent sehr gering. Er gehe aber davon aus, dass die Quote steigen werde.

10.17 Uhr - "Ich möchte alle Menschen bitten, diese Krankheit ernst zu nehmen", sagt RKI-Präsident Lothar Wieler. Aus einer Studie gehe hervor, dass nur 41 Prozent der Deutschen die Krankheit Covid-19 für gefährlich hielten.

10.10 Uhr - Der Präsident des Robert-Koch-Instituts, Lothar Wieler, weist darauf hin, dass die Strategie gegen das Coronavirus weiter Bestand habe: Eindämmung, Schutz der besonders gefährdeten Personen, Aufstockung der Kapazitäten. Die Pandemie gehe weiter und werde noch einige Wochen und Monate weitergehen, sagt Wieler in Berlin.

09.45 Uhr - Hamsterkäufe treiben den Umsatz der britischen Lebensmittel-Händler auf ein Rekord-Hoch. In den vier Wochen vor dem 22. März hätten die Erlöse mit rund 10,8 Milliarden Pfund (12,1 Milliarden Euro) um rund 20 Prozent über denen des Vorjahreszeitraums gelegen, teilt der Marktforscher Kantar mit. Das sei mehr als in der Weihnachtszeit und so viel wie nie zuvor. Demnach gab jeder Haushalt für die vier Wochen im Durchschnitt umgerechnet 70,50 Euro mehr aus als üblich. Am 23. März hatte die Regierung weitgehende Ausgangsbeschränkungen verhängt.

09.39 Uhr - Australien meldet einen anhaltenden Rückgang der Neuinfektionen. Die Zuwachsrate habe sich zuletzt auf durchschnittlich neun Prozent von 25 bis 30 Prozent vor einer Woche verlangsamt, sagt Gesundheitsminister Greg Hunt. "Das ist eine Leistung, zu der alle Australier beigetragen haben." Behörden und Experten warnen allerdings vor einem Nachlassen im Kampf gegen das Virus und einer Lockerung der Kontaktbeschränkungen. Hunt zufolge gibt es landesweit etwa 4400 Coronavirus-Fälle basierend auf mehr als 230.000 Tests. 50 Personen befänden sich auf der Intensivstation und 20 an einem Beatmungsgerät. Die Zahl der Todesfälle habe zuletzt bei 19 gelegen.

09.19 Uhr - Im Kampf gegen die Ausbreitung des Coronavirus führt Jena als erste Stadt in Deutschland eine Maskenpflicht ein. In einer Woche solle das Tragen eines Mund-und-Nasen-Schutzes in Jenaer Verkaufsstellen, dem öffentlichen Nahverkehr und Gebäuden mit Publikumsverkehr verpflichtend werden, kündigt die Stadt an. Diese Maßnahme sei vom Fachdienst Gesundheit angemahnt worden, um die Sicherheit von Personal im öffentlichen Leben zu erhöhen. Nach Ostern solle dann nach derzeitiger Planung auch am Arbeitsplatz eine Maske getragen werden, sagt ein Sprecher. Neben Masken werden auch Tücher oder Schals als Schutz anerkannt. Diese müssten aber Nase und Mund abdecken. An die Bevölkerung richtete die Stadt die Bitte, die Masken für sich und andere selbst zu nähen: "Jede Maske ist besser als gar keine Maske."

09.16 Uhr - Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier sagt, die Handelsminister der 20 führenden Industrie- und Schwellenländer (G20) seien sich in einer Videokonferenz einig gewesen, Hindernisse in globalen Lieferketten entschlossen und umgehend auszuräumen. "Die Handelspolitik kann einen wichtigen Beitrag dafür leisten, einen wirkungsvollen Exit aus der Krise sicherzustellen." Gemeinsames Ziel sei es, ein offenes, transparentes und stabiles Umfeld für Handel und Investitionen zu schaffen und die Märkte offen zu halten.

09.08 Uhr - Französische Unternehmen haben bislang 3,8 Milliarden Euro an staatlich garantierten Krediten beantragt. 21.000 Unternehmen hätten einen Antrag gestellt, sagt Finanzminister Bruno Le Maire dem Sender Radio Classique. Die Regierung hatte Anfang des Monats angekündigt, bis zu 300 Milliarden Euro in Form von Unternehmenskrediten zu garantieren.

08.59 Uhr - Bayerns Innenminister Joachim Herrmann fordert die Bürger dazu auf, Verstöße gegen die Kontaktbeschränkungen direkt anzusprechen oder sie notfalls auch der Polizei zu melden. "Steht man beispielsweise in der Schlange im Supermarkt und stellt fest, dass jemand die Sicherheitsabstände nicht einhält, kann man darauf hinweisen, die Regeln einzuhalten", sagt der CSU-Politiker RTL/ntv. Bei schwereren Verstößen sei es richtig, die Polizei zu informieren. Diese müsse "darauf hingewiesen werden, wenn es jemand nicht einsehen mag".

08.30 Uhr - Die spanische Außenministerin Arancha Gonzalez schlägt eine Erhöhung des Budgets der Europäischen Union vor, um die Corona-Krise zu bewältigen. "Vielleicht sollte der europäische Haushalt größer sein", sagt Gonzalez dem französischen Radiosender Europe 1. Die Europäische Zentralbank (EZB) und die EU-Kommission hätten Anstrengungen angekündigt, aber es sei auch mehr Solidarität zwischen den EU-Ländern nötig.

08.25 Uhr - Bayern Ministerpräsident Markus Söder macht sich für eine größere Produktion von Schutzmasken in Deutschland stark. Neben der Beschaffung im Ausland müssten auch dringend mehr Masken in Deutschland hergestellt werden, sagt der CSU-Chef in der ARD. Dazu sei eine Umstellung der Kapazitäten der deutschen Wirtschaft nötig. Schließlich kämen die Maschinen, die die Masken in China herstellten, aus Deutschland. Man könne auch über eine nationale Notfallproduktion nachdenken, die einen entsprechenden Vorrat liefere.

08.22 Uhr - Die Corona-Epidemie kommt die bayrische Wirtschaft nach Prognose des Ifo-Instituts teuer zu stehen. "Schon bei einer Schließung von Firmen über zwei Monate erreichen die Kosten je nach Annahmen zwischen 49 und 94 Milliarden Euro", erklärt Ifo-Präsident Clemens Fuest. Bei drei Monaten erhöhe sich der Schaden auf 68 bis 138 Milliarden Euro. "Die hohen Kosten des Shutdown zeigen: Es lohnt sich, auch extrem teure zusätzliche Investitionen in Gesundheitsschutz zu tätigen, die es ermöglichen, eine schrittweise Aufhebung des Shutdown mit einer Eindämmung der Epidemie zu verbinden", sagt Fuest.

08.19 Uhr - Bulgarien muss nach Angaben von Finanzminister Wladislaw Goranow in diesem Jahr in der Virus-Krise 4,2 Milliarden Lew (rund 2,2 Milliarden Euro) an neuen Schulden aufnehmen. Damit sollen unter anderem die Kreditzusagen an Unternehmen finanziert werden. Goranow sagt voraus, dass die bulgarische Wirtschaft unter ungünstigen Bedingungen in diesem Jahr um drei Prozent schrumpfen könnte. Bislang war ein Wachstum von 3,3 Prozent angepeilt.

07.59 Uhr - Die Zahl der Coronavirus-Infektionen in Deutschland ist nach Angaben des Robert-Koch-Instituts um 4615 auf 61.913 gestiegen. Die Zahl der Todesfälle infolge der Covid-19-Erkrankung nahm demnach um 128 auf 583 zu.

07.48 Uhr - Bundesjustizministerin Christine Lambrecht hält die Nutzung einer Handy-App zur Feststellung von Coronavirus-Kontaktpersonen für denkbar. Dies müsse aber auf Freiwilligkeit beruhen, sagt die SPD-Politikerin im Deutschlandfunk. Das Gute sei, dass es in der Bevölkerung eine ganz große Bereitschaft gebe, dies für eine bestimmte Zeit zu tun. Wichtig sei aber, dass der Umgang mit den Daten geklärt werde. Die Daten müssten anonymisiert und später schnell wieder gelöscht werden. Dann könne man die Bereitschaft für eine solche App deutlich steigern.

07.15 Uhr - Die Weltbank erwartet einen Konjunktureinbruch in der Region Ostasien/Pazifik. Präzise Prognosen seien derzeit schwierig, weil sich die Situation sehr schnell ändere. Die Grundannahme sei eine Verlangsamung des Wachstums in den aufstrebenden Volkswirtschaften der Region auf 2,1 Prozent von geschätzt 5,8 Prozent im vergangenen Jahr. In einem schlechteren Szenario wird sogar mit einem Rückgang des Bruttoinlandsprodukts von 0,5 Prozent 2020 gerechnet. Für China sagt die Bank ein Wachstum von noch 2,3 Prozent, schlimmstenfalls sogar von lediglich 0,1 Prozent voraus nach 6,1 Prozent 2019.

06.41 Uhr - Der Datenschutzbeauftragte der Bundesregierung, Ulrich Kelber, sieht in freiwillig installierten Corona-Apps die einzige Chance für eine genauere Verfolgung von Infektionsfällen in Deutschland. "Wie wollen Sie in einem demokratischen Land die Nutzung einer App erzwingen? Der Staat müsste das doch auch überprüfen. Das geht doch gar nicht mit verhältnismäßigen Maßnahmen", sagt Kelber dem Magazin "WirtschafsWoche". Deshalb gebe es keine Alternative zu einer freiwilligen Nutzung.

06.11 Uhr - Die Coronavirus-Epidemie in der Region Asien/Pazifik sei "noch längst nicht vorbei", warnt WHO-Vertreter Takeshi Kasai. Die aktuellen Maßnahmen im Kampf gegen die Ausbreitung des Virus brächten den Ländern lediglich Zeit, um sich auf hohe Übertragungsraten vorzubereiten.

05.16 Uhr - Lager-, Liefer- und Einzelhandelsarbeiter in den Vereinigten Staaten gehen auf die Strasse, um auf Sicherheits- und Lohnsorgen infolge der Coronavirus-Krise aufmerksam zu machen. Unter den Streikenden seien einige der rund 200.000 Beschäftigten des US-Online-Lebensmittellieferanten Instacart, wie der Streikveranstalter "Gig Workers Collective" mitteilt, und fünfzehn Mitarbeiter eines Amazon AMZN.O -Lagers nähmen ebenfalls teil, nachdem Berichte über COVID-19-Fälle unter den Mitarbeitern laut wurden. Amazon sagt, es habe einen Mitarbeiter gefeuert, der bei der Organisation der Aktion wegen angeblicher Verstöße gegen seine Beschäftigung geholfen habe und weil er seine bezahlte Quarantäne verlassen habe, um an der Demonstration teilzunehmen. Die New Yorker Generalstaatsanwältin erklärt, ihr Büro erwäge "alle rechtlichen Optionen" als Reaktion auf die Entlassung, sie beruft sich dabei auf das Streikrecht.

04.55 Uhr - Japans Außenminister Toshimitsu Motegi ruft dazu auf, Reisen in 73 Länder zu unterlassen. Dies entspricht einem Drittel aller Länder der Welt. Das Ministerium veröffentlicht sogenannte "Level 3"-Reisewarnungen unter anderem gegen die Vereinigten Staaten, Kanada, China, Südkorea, Großbritannien. Die Regierung werde wahrscheinlich die Einreise von nicht-japanischen Staatsangehörigen aus den neu hinzugekommenen Ländern verbieten, wie es bei den bisherigen Ländern auf der Liste der Reiserestriktionen bereits der Falle sei, sagte Motegi.

02.58 Uhr - Das chinesische Festland meldet mit 48 Fällen einen Anstieg der neuen bestätigten Coronavirus-Infektionen, nach 31 einen Tag zuvor. Nach Angaben der Behörden stammen alle 48 Fälle von Einreisenden, womit sich die Gesamtzahl der eingeführten Fälle in China auf 771 beläuft. Insgesamt sind in China 81.518 Infektionen laut Gesundheitskommission registriert. Die Zahl der Todesfälle erhöht sich zum Ende des Montags um eins auf 3305.

02.45 Uhr - Die Bewohner des bevölkerungsreichsten Bundesstaats Australiens, New South Wales (NSW), müssen bei Verlassen ihres Hauses ohne triftigen Grund ab sofort mit hohen Geld- oder Freiheitsstrafen rechnen. Die Gesundheitsverordnung, die am späten Montag erlassen wurde, verhängt bei Regel-Verstößen Geldstrafen von bis zu 6779 Dollar (11.000 AUD) oder bis zu sechsmonatige Gefängnisstrafen. Die Regierung in NSW warnt vor verfrühten Hoffnungen nach einer Verlangsamung der Infektionsraten im ganzen Land in den letzten Tagen. "Was wir berücksichtigen müssen, ist die Community-to-Community-Übertragung, von der wir vielleicht nicht einmal wissen", sagt die Premierministerin NSW, Gladys Berejiklian, in Sydney. "Es ist wirklich wichtig für uns, in diesem Stadium dieses Maß an Kontrolle beizubehalten und so weit wie möglich einzudämmen." NSW hat 2.032 bestätigte Fälle des Virus, fast die Hälfte der Gesamtzahl des Landes, teilt die Gesundheitsbehörde mit.

02.15 Uhr - Die US-Zimmervermittler Airbnb stellt 250 Millionen Dollar zur Verfügung, um Verluste von Gastgebern auf der ganzen Welt auszugleichen, deren Gäste Buchungen angesichts der Coronavirus-Pandemie storniert haben. Die Hilfe, die Gastgeber 25 Prozent ihrer normalen Stornogebühren erstattet, würde weltweit mit Ausnahme von China angeboten, schreibt Geschäftsführer Brian Chesky in einem Brief an die Vermieter. Die Zahlungen würden für die Stornierung von Reservierungen mit Check-in-Terminen zwischen dem 14. März und dem 31. Mai gelten. Da die Gastgeber verschiedene Stornierungsbedingungen wählen können - einige verlangen eine Strafzahlung, andere erlauben eine kostenlose Stornierung bis zu einem bestimmten Datum vor dem Check-in - qualifizierten sich nicht alle stornierten Reservierungen. Airbnb hatte zuvor angekündigt, dass Gäste eine vollständige Rückerstattung für die Stornierung von Reservierungen erhalten würden, die am oder vor dem 14. März für den Check-in zwischen dem 14. März und dem 14. April getätigt wurden, was viele Vermieter verärgerte.

00.16 Uhr - Fresenius-Vorstandsmitglied Francesco De Meo hat einem Medienbericht zufolge in den deutschen Kliniken des Konzerns noch Platz für neue Patienten. "Wir könnten derzeit noch sehr viel mehr Patienten aufnehmen, ohne dass ein einziger deutscher Patient darunter leidet", sagt De Meo im Interview mit der "Süddeutschen Zeitung" (Dienstagsausgabe). Stand Montag hat Fresenius (DE:FREG) in seinen deutschen Kliniken vier Covid-19-Patienten aus Italien aufgenommen. Das Thema sei hochpolitisch. "Der Bund hält sich sehr zurück", sagt De Meo. Auf europäischer Ebene gebe es wenige, "die koordiniert und strukturiert an diesem Thema arbeiten." Fresenius ist dabei, die Zahl der Intensivbetten von 900 auf mindestens 1500 aufzustocken. Stand Montag lagen in den deutschen Klinken des Konzerns 80 an Covid-19 erkrankte Patienten auf einer Intensivstation, davon mussten 50 beamtet werden. "Momentan ist es eher so, dass wir andere Patienten, die behandelt werden könnten und sogar müssten, nicht behandeln, weil wir das sogenannte elektive Geschäft zurückgefahren haben, um aufnahmefähig für Covid-Patienten zu sein. Wir haben Kliniken, in denen vielleicht ist noch kein einziger Covid-Patient aufgetaucht, obwohl wir fast die komplette Intensivkapazität vorhalten", sagt De Meo. Aber er will mit Blick auf die Lage in Spanien und Italien vorbereitet sein: "Die Zahl der Fälle in Deutschland könnte sich schlagartig erhöhen".

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