NEW YORK/LONDON (dpa-AFX) - Die Ölpreise haben ihre Verluste bis zum Montagmittag ausgeweitet. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent kostete zuletzt 58,03 US-Dollar. Das waren 50 Cent weniger als am Freitag. Der Preis für ein Barrel der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) fiel um 74 Cent auf 53,76 Dollar.
Nach Einschätzung von Marktbeobachtern werden die Ölpreise weiter durch den Handelskonflikt zwischen den USA und China belastet. Der anhaltende Handelskrieg trübe die Prognosen für das weltweite Wirtschaftswachstum, sagte Analyst Alfonso Esparza vom amerikanischen Handelshaus Oanda. Außerdem reagiere der Ölmarkt sensibel auf die Rhetorik im Handelskonflikt. Nach Einschätzung von Experten dürfte die weitere Entwicklung der Ölpreise stark vom wichtigen Förderland Saudi-Arabien abhängen. Zuletzt gab es nach Einschätzung des Rohstoffexperten Carsten Fritsch von der Commerzbank (DE:CBKG) "erste Anzeichen" aus dem führenden Opec-Mitglied, die auf eine weitere Senkung der Fördermenge hindeuten, um das Angebot knapp zu halten und höhere Ölpreise zu erzwingen.