NEW YORK (dpa-AFX) - Die US-Börsen haben sich nach dem Kursrutsch vom Vortag am Mittwoch stabilisiert. Während die Aktienmärkte in Europa und mehr noch in Asien wegen der Sorgen über einem Militärschlag in Syrien weiter nachgaben, lag der Fokus in den USA wieder stärker auf aktuellen Konjunkturdaten und deren Einfluss auf die Geldpolitik der US-Notenbank Fed. Laut jüngsten Daten war die Zahl der noch nicht vollständig abgeschlossenen Hausverkäufe im Juli überraschend zurückgegangen. Experten hatten eine Stagnation erwartet.
Zuletzt stieg der Dow Jones Industrial um 0,21 Prozent auf 14.806,97 Punkte. Tags zuvor hatte der Leitindex mehr als ein Prozent eingebüßt. Für den marktbreiten S&P-500-Index ging es zur Wochenmitte um 0,25 Prozent auf 1.634,50 Punkte hoch. Der Technologiewerte-Index Nasdaq 100 gewann 0,38 Prozent auf 3.071,24 Punkte.
Das Thema Geldpolitik dürfte die Investoren nicht loslassen, solange kein Zeitplan für den Beginn einer Drosselung der Anleihekäufe durch die Fed bekannt gegeben wird. 'Die Anleger haben in den vergangenen Tagen einen Teil ihrer bisherigen Jahresgewinne in Aktien zu Geld gemacht und die Handelsvolumina sind zugleich gestiegen', sagte eine Investmentmanagerin. Die letzte Aufwärtsbewegung habe es aufgrund des Gewinnwachstums bei den Unternehmen und Makrodaten gegeben. Alles rund um den Immobilien- und Arbeitsmarkt werde daher sehr genau durchforstet nach Hinweisen für weiteres Wachstum, fügte sie hinzu.
Im Dow profitierten die Aktien der Ölkonzerne davon, dass die Preise für den wichtigen Rohstoff wegen der Sorge vor einer Eskalation des Syrien-Konflikts ihren Höhenflug fortsetzten.Chevron gewannen als Index-Spitzenreiter 2,31 Prozent, während sich ExxonMobil um 1,74 Prozent verteuerten. Bereits am Dienstag hatten sich die beiden Aktien gegen den schwachen Markt gestemmt.
Die Bankenwerte im Leitindex zeigten nach den Vortagsverlusten eine verhaltene Entwicklung. JPMorgan schafften ein leicht unterdurchschnittliches Plus von 0,16 Prozent. Der Bank droht Kreisen zufolge eine Rekordstrafe wegen dubioser Hypothekengeschäfte. Dies wäre ein weiterer empfindlicher Schlag für den Ruf der Bank. Die für Immobilienfinanzierungen zuständige Behörde FHFA fordert mindestens sechs Milliarden Dollar Schadensersatz, wie Medien übereinstimmend aus Finanzkreisen berichteten.
Für Bank of America ging es um 0,07 Prozent bergab. Mit Zahlungen von 160 Millionen Dollar will die Bank einen jahrelangen Streit über die Diskriminierung von schwarzen Angestellten bei ihrer Investmentbanking-Tochter Merrill Lynch beilegen.
Bei Amgen sorgte eine Ratingabstufung durch Standard & Poor's (S&P) für Kursverluste von 0,48 Prozent. Die Ratingagentur senkte die Kreditwürdigkeit des Biotechnologie-Unternehmens von 'A+' auf 'A'. Zudem senkte Konkurrent Fitch den Ausblick für Amgen von 'Stabil' auf 'Negativ'. Amgen steht derzeit mit der geplanten milliardenschweren Übernahme des Krebsmedikamente-Spezialisten Onyx Pharmaceuticals im Fokus./gl/jha/
Zuletzt stieg der Dow Jones Industrial
Das Thema Geldpolitik dürfte die Investoren nicht loslassen, solange kein Zeitplan für den Beginn einer Drosselung der Anleihekäufe durch die Fed bekannt gegeben wird. 'Die Anleger haben in den vergangenen Tagen einen Teil ihrer bisherigen Jahresgewinne in Aktien zu Geld gemacht und die Handelsvolumina sind zugleich gestiegen', sagte eine Investmentmanagerin. Die letzte Aufwärtsbewegung habe es aufgrund des Gewinnwachstums bei den Unternehmen und Makrodaten gegeben. Alles rund um den Immobilien- und Arbeitsmarkt werde daher sehr genau durchforstet nach Hinweisen für weiteres Wachstum, fügte sie hinzu.
Im Dow profitierten die Aktien der Ölkonzerne davon, dass die Preise für den wichtigen Rohstoff wegen der Sorge vor einer Eskalation des Syrien-Konflikts ihren Höhenflug fortsetzten.Chevron
Die Bankenwerte im Leitindex zeigten nach den Vortagsverlusten eine verhaltene Entwicklung. JPMorgan
Für Bank of America
Bei Amgen