Zürich, 05. Dez (Reuters) - Negative Konjunkturdaten haben der Schweizer Börse am Freitag einmal mehr Kurseinbussen beschert. Die Mitteilung, dass der US-Arbeitsmarkt voll von der Abschwächung getroffen wurde, löste Abgaben auf breiter Front aus.
In den USA wurden im November deutlich mehr Stellen
vernichtet als erwartet. Darauf weitete sich der Druck, der
zunächst die Finanzwerte betroffen hatte, zunehmend auch auf die
zyklischen Sektoren aus. Der Fokus der Marktteilnehmer aber war
auf die Aktien des Bank Julius Bär
Der SMI<.SSMI>, der vor einer Woche bei 5817 Punkten stand, sank zeitweise um mehr als drei Prozent und schloss dann noch um 2,1 Prozent tiefer auf 5531 Punkten. Der breite SPI<.SSHI> verlor ebenfalls 2,1 Prozent auf 4543 Zähler.
Die Aktien des Vermögensverwalters Julius Bär
Aber auch die Aktien der Grossbank Credit Suisse
Die Papiere der UBS
Bei den Versicherungen wurden Swiss Re
Die Aktien von Baloise
Vergleichsweise gut schlugen sich auch die denfensiv
eingestuften Papiere der Pharmaunternehmen Actelion
Roche wurden um 0,7 Prozent tiefer gehandelt. Händler sagten, Roche werde erneut dadurch belastet, dass sich die Zulassung des Medikaments Actemra in den USA verzögert. Nun büsste deswegen auch die Aktie der japanischen Tochter Chugai<4519.T> über acht Prozent ein.
Die Verzögerung sollte sich nach Ansicht von Analysten nicht so stark auf die Ergebnisse von Roche auswirken, da Actemra in Japan bereits zugelassen ist und die Zulassung in der EU im Januar erfolgen dürfte.
Die Aktie von Konkurrentin Novartis gaben um 1,3 Prozent
nach. Mitarbeiter der US-Arzneimittelbehörde FDA empfehlen,
wegen des Risikos von Todesfällen das Medikament Foradil für die
Anwendung gegen Asthma zurückzuziehen. Dasselbe empfahl die
Behörde auch für Serevent des britischen Herstellers
GlaxoSmithKline
Dagegen zogen die Aktien des Biotechnologiekonzerns
Actelion
Die Aktien zyklischer Unternehmen wie ABB
(Reporter: Rupert Pretterklieber; redigiert von Oliver Hirt)