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FOKUS 2-Dow und Nasdaq im Plus - Neue Hoffnung auf Auto-Hilfen

Veröffentlicht am 12.12.2008, 19:30
Aktualisiert 12.12.2008, 19:32
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(neu: Börsen drehen ins Plus, Madoff-Skandal)

New York, 12. Dez (Reuters) - Hoffnungen auf ein Auto-Rettungspaket haben die Wall Street am Freitag gestützt und die wichtigsten Börsenbarometer zeitweise ins Plus gehoben. Präsident George W. Bush erwägt nun doch, Staatshilfen für die Autobauer aus dem 700 Milliarden Dollar schweren Rettungspaket für die Finanzbranche bereitzustellen.

Der Dow-Jones-Index<.DJI> notierte im Mittagshandel fast unverändert bei minus 0,2 Prozent auf 8547 Punkte. Der breiter gefasste S&P-500<.SPX> tendierte bei minus 0,3 Prozent auf 871 Zähler. Der Index der Technologiebörse Nasdaq<.IXIC> konnte sich behaupten und lag ein Prozent im Plus bei 1525 Punkten. In Frankfurt schloss der Dax<.GDAXI> rund 2,2 Prozent im Minus bei 4663 Zählern. Zu dem Zeitpunkt notierte der Dow 1,2 Prozent schwächer.

In Washington erklärte eine Sprecherin des Weißen Hauses, angesichts des derzeit schwachen Zustands der US-Konjunktur würden andere Hilfsmöglichkeiten geprüft und Mittel aus dem Bankenfonds TARP seien nicht ausgeschlossen. Die Senatoren hatten am Donnerstagabend keinen Kompromiss gefunden, um das 14 Milliarden Dollar umfassende Hilfspaket auf den Weg zu bringen. GM kündigte mittlerweile Produktionskürzungen im ersten Quartal 2009 um 250.000 Fahrzeuge an.

"Es wird irgendeine Form des Eingriffs geben, um einen Kollaps zu verhindern", sagte Tim Ghriskey von Solaris Asset Management. "Das heißt nicht, dass die Unternehmen nicht deutlich restrukturiert werden müssen. Das bedeutet, Leute werden ihren Job verlieren, Fabriken werden geschlossen ..." Nach heftigen Abschlägen von jeweils fast 20 Prozent zum Handelsstart und späteren deutlichen Gewinnen fielen die Anteilsscheine von General Motors (GM) 0,7 Prozent, die von Ford legten 2,4 Prozent zu.

Im Finanzsektor verlor die Aktie von Bank of America 0,4 Prozent. Nach der milliardenschweren Übernahme der Investmentbank Merrill Lynch will das Haus in den kommenden drei Jahren bis zu 35.000 Stellen streichen. Die nach Abschluss der Fusion größte Bank der USA verspricht sich davon Kosteneinsparungen von rund sieben Milliarden Dollar pro Jahr.

Die Papiere von Caterpillar büßten ein Prozent ein, nachdem Goldman Sachs eine Verkaufsempfehlung für das Papier ausgesprochen hatte.

Das Vertrauen in den Markt litt auch unter dem Skandal um den ehemals einflussreichen Börsen-Manager Bernard Madoff, der mit einem Schneeballsystem Investoren um 50 Milliarden Dollar betrogen haben soll. Der vormalige Chef der Computerbörse Nasdaq wurde am Donnerstag verhaftet.

Der Nasdaq konnte sich leicht im Plus behaupten. Hier gehörten die Aktien von Apple mit einem Aufschlag von 3,3 Prozent zu den Gewinnern.

(Reporter: Chuck Mikolajczak; bearbeitet von Tom Körkemeier; redigiert von Angelika Stricker)

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