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dpa-AFX Überblick: KONJUNKTUR vom 10.06.2014 - 17.00 Uhr

Veröffentlicht am 10.06.2014, 17:14
Aktualisiert 10.06.2014, 17:18

EZB-Direktor Coeuré: Sind nicht mehr im Notfallmodus

FRANKFURT - Europas Währungshüter machen vorsichtige Hoffnung auf ein Ende der Dauerkrise im Euroraum. "Wir sind nicht mehr im Notfallmodus", sagte EZB-Direktoriumsmitglied Benoît Coeuré am Dienstag bei einem Symposium in Frankfurt. "Die Erholung ist da, aber sie ist noch schwach." Noch sei die Krise nicht vorüber.

Erneut weniger Unternehmenspleiten in Deutschland

WIESBADEN - Deutschlands Unternehmen haben sich im ersten Quartal des Jahres stabiler gezeigt. Erneut eröffneten die Amtsgerichte weniger Insolvenzverfahren als ein Jahr zuvor, wie das Statistische Bundesamt am Dienstag in Wiesbaden mitteilte. Insgesamt traten 6156 Unternehmen den Gang zum Insolvenzrichter an. Das waren 6,8 Prozent weniger als ein Jahr zuvor. Im Monatsvergleich März betrug der Rückgang sogar 11,2 Prozent.

HWWI hebt Konjunkturprognose für Deutschland an

HAMBURG - Das Hamburgische Weltwirtschaftsinstitut (HWWI) beurteilt die konjunkturellen Aussichten für Deutschland besser als noch vor wenigen Monaten. Wie die Forscher am Dienstag mitteilten, wird für das laufende Jahr mit einem Wachstum von 2,2 Prozent gerechnet. Das sind 0,5 Prozentpunkte mehr als in der letzten Prognose im März. Als Grund nennen die Forscher vor allem das starke Wachstum in den ersten drei Monaten 2014. Im kommenden Jahr dürfte sich das Wachstum auf 2,4 Prozent beschleunigen. Die Binnenkonjunktur bleibe der Wachstumstreiber.

China: Preisauftrieb verstärkt sich - bleibt aber unter Regierungsziel

PEKING - Der Preisauftrieb in China hat sich im Mai spürbar verstärkt. Mit 2,5 Prozent bleibt die Inflationsrate aber klar unter dem Regierungsziel für dieses Jahr von 3,5 Prozent. Nach Angaben des Statistikamts in Peking vom Dienstag waren vor allem teurere Lebensmittel für den Preisschub verantwortlich. Im April waren die Verbraucherpreise auf Jahressicht mit 1,8 Prozent deutlich schwächer gestiegen.

USA: Lagerbestände im Großhandel steigen stärker als erwartet

WASHINGTON - In den USA sind die Lagerbestände der Großhandelsunternehmen im April den zehnten Monat in Folge gestiegen. Der Zuwachs fiel außerdem stärker als erwartet aus. Im Vergleich zum März legten die Bestände um 1,1 Prozent zu, wie das US-Handelsministerium am Dienstag in Washington mitteilte. Ökonomen hatten nur einen Anstieg um 0,6 Prozent erwartet. Im März waren die Lagerbestände auch um 1,1 Prozent zum Vormonat geklettert.

Frankreich: Industrieproduktion steigt wie erwartet

PARIS - Die französische Industrie hat ihre Produktion im April wie erwartet gesteigert. Die Unternehmen stellten 0,3 Prozent mehr her als im Vormonat, wie die nationale Statistikbehörde Insee am Dienstag in Paris mitteilte. Analysten hatten mit einem Anstieg in dieser Größenordnung gerechnet. Zudem fiel das Minus im März nach revidierten Zahlen nicht ganz so hoch aus, wie zunächst ermittelt. Statt eines Rückgangs um 0,7 Prozent ergibt sich nun einer um nur noch 0,4 Prozent.

OECD: Frühindikator CLI stagniert

PARIS - Die globalen Konjunkturaussichten haben sich im April unter dem Strich nicht verändert. Der OECD-Frühindikator CLI liegt wie im Vormonat bei 100,6 Punkten, wie die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) am Dienstag mitteilte. Die Lage im OECD-Raum sei insgesamt stabil, während sich das Wachstumstempo in großen Schwellenländern wie Brasilien, China oder Russland abgeschwächt habe, heißt es in einer Mitteilung. In Indien sei hingegen eine Wende zum Besseren absehbar. Gleiches gelte für die Eurozone, während sich in Japan eine Eintrübung abzeichne.

Portugal will notfalls ohne letzte Tranche der EU-Hilfe auskommen

BRÜSSEL/LISSABON - Das Krisenland Portugal stellt sich darauf ein, notfalls ohne die letzte Tranche aus dem EU-Hilfsprogramm über die Runden zu kommen. "Dies ist eine Möglichkeit, die von der Regierung in Erwägung gezogen wird", sagte Finanzministerin Maria Luís Albuquerque am Dienstag in Brüssel. "ln dieser Sache ist aber noch keine Entscheidung gefallen", sagte sie nach portugiesischen Medienberichten.

Britische Industrieproduktion zieht weiter an

LONDON - Die britische Industrieproduktion ist im April weiter gestiegen. Im Monatsvergleich stellten die Unternehmen 0,4 Prozent mehr her, wie die Statistikbehörde ONS am Dienstag in London mitteilte. Analysten hatten einen Anstieg in dieser Dimension erwartet. Zudem wurde das leichte Minus von 0,1 Prozent aus dem März nach oben revidiert, so dass sich nun ein Plus in gleicher Größenordnung ergibt. Im Vergleich zum Vorjahr steigerten die Unternehmen ihre Produktion im April um 3,0 Prozent und damit etwas stärker als erwartet. Das in Großbritannien enger gefasste Verarbeitende Gewerbe verbuchte zum Vormonat einen Zuwachs um 0,4 Prozent und zum Vorjahr um 4,4 Prozent.

Italien: Industrieproduktion steigt stärker als erwartet

ROM - Italiens Industrieunternehmen haben ihre Produktion im April stärker ausgeweitet als erwartet. Nach Zahlen der Statistikbehörde Istat vom Dienstag lag die Herstellung 0,7 Prozent höher als im Vormonat. Analysten hatten einen Zuwachs um 0,4 Prozent erwartet. Der Rückgang vom März wurde von 0,5 auf 0,4 Punkte korrigiert. Im April stieg die Produktion von Konsumgütern, Kapitalgüter wurden weniger hergestellt. Im Jahresvergleich erhöhte sich die Gesamtproduktion bereinigt um Arbeitstage um 1,6 Prozent. Erwartet wurde hingegen ein Rückgang um 0,4 Prozent.

Griechenland kommt nicht aus der Deflation

ATHEN - Griechenland steckt wegen seiner anhaltend schweren Wirtschaftskrise weiter in der Deflation fest. Im Mai fielen die Verbraucherpreise im Vergleich zum Vorjahresmonat um durchschnittlich zwei Prozent. Dies teilte die Statistikbehörde Elstat am Dienstag in Athen mit. Es ist bereits der 15. Monat in Folge mit fallenden Verbraucherpreisen. Maßstab ist dabei der von der EU verwendete Harmonisierte Verbraucherpreisindex. Sinkende Verbraucherpreise über einen längeren Zeitraum werden als Deflation bezeichnet und gelten als Hemmnis für die konjunkturelle Entwicklung, weil Konsumenten und Unternehmen Ausgaben hinauszögern

Deutsche arbeiten im ersten Quartal so viel wie lange nicht mehr

NÜRNBERG - Die Bundesbürger haben zum Jahresbeginn so viel gearbeitet wie schon seit über 20 Jahren nicht mehr. Insgesamt brachten es alle Erwerbstätigen bis Ende März zusammen auf 14,954 Milliarden Arbeitsstunden, berichtete das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) am Dienstag in Nürnberg. Dies seien 2,8 Prozent mehr als im Vorjahr; im Vergleich zum vierten Quartal stieg das sogenannte Arbeitsvolumen saison- und kalenderbereinigt um 1,4 Prozent. Größer war das Arbeitsvolumen nur im dritten Quartal 1992.

UKRAINE-KRISE: Gasverhandlungen kommen nicht voran

KIEW/MOSKAU - Der Gasstreit zwischen Russland und der Ukraine unter Vermittlung der EU bleibt weiter ungelöst. Der ukrainische Energieminister Juri Prodan und sein russischer Kollege Alexander Nowak konnten sich in der Nacht zum Dienstag bei fast achtstündigen Verhandlungen in Brüssel nicht auf den Preis künftiger Erdgaslieferungen und auf die Begleichung ukrainischer Schulden für frühere Lieferungen einigen. "Leider haben wir keinen Schritt nach vorn gemacht", sagte Prodan. Der russische Minister Nowak sagte, dass bei der fünften Verhandlungsrunde das erste Mal überhaupt über Preise gesprochen worden sei.

/rob/jkr

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