Investing.com – Der Bitcoin profitierte während seines bisherigen Lebenszykluses davon, dass er die erste und bekannteste Blockchain der Welt ist, was sich auch in seinem Wert widerspiegelt. Das kann jedoch nicht darüber hinwegtäuschen, dass sich die Technologie in diesem Bereich kontinuierlich weiter entwickelt und Blockchains wie Ethereum und Solana einen wesentlich höheren Datendurchsatz haben, als die sieben Transaktionen pro Sekunde, die der BTC verarbeiten kann.
Damit die Ur-Blockchain auch künftigen Anwendungsbereichen gewachsen ist, gibt es theoretische Ansätze, wie sich das Transaktionsvolumen erheblich verbessern lässt. Im Kern der Sache geht es darum, die Gültigkeit einer Transaktion schneller zu bestätigen, was mit Zero-Knowledge (ZK)-Proofs möglich ist.
Die Theorie, die diesem Verfahren zugrunde liegt, wurde bereits 1985 publik und der Bitcoin-Gründer Satoshi Nakamoto griff die ZK-Proofs schon in seinem Whitepaper auf. In diesem frühen Stadium war bereits klar, dass das entwickelte elektronische Geldprotokoll mit ZK-Proofs weiter verbessert werden kann.
Der Forscher John Light rechnet damit, dass eine Implementierung von ZK-Proofs dazu führen würde, dass der Datendurchsatz um den Faktor 100 steigt:
„Validity-Rollups könnten einen bis zu 100-fach höheren Durchsatz als Layer eins (L1) ermöglichen, während keine Erhöhung des Blockgrößenlimits erforderlich. Parallel dazu würden die Kosten für die Verifizierung der gesamten Node nicht steigen (vielleicht sogar sinken!)“.
Bitcoin technische Kursmarken
Der Bitcoin verliert aktuell bei einem BTC/USD Kurs von 19.311 Dollar -0,15 Prozent, während ein Wochenverlust von -1,62 Prozent zu verzeichnen ist.
Die Kryptowährung konnte die letzten beiden Tage jeweils einen Schlusskurs über dem 23,6 Prozent Fibo-Retracement von 19.255 Dollar erzielen. Damit steht die Tür für einen Ausbau der Erholung in Richtung des 38,2 Prozent Fibo-Retracements von 19.914 Dollar offen. Auf dem Weg dorthin bietet der 55-Tage-MA bei 19.609 Dollar einen dynamischen Widerstand, der den Kurs nach oben seit einigen Wochen erfolgreich begrenzt.
Solange dieser Widerstand nicht geknackt ist, muss mit einem erneuten Unterschreiten des 23,6 Prozent Fibo-Retracements gerechnet werden. Ein Tagesschlusskurs unter diesem Niveau würde die Wahrscheinlichkeit auf Verluste in Richtung des Tiefs vom 21. September erhöhen, welches bei 18.191 Dollar zu finden ist.
Von Marco Oehrl
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