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Investing.com – Jeder kennt die Warnhinweise, die regulierte Broker in der EU zusammen mit ihrem Angebot an Dienstleistungen veröffentlichen müssen. Eine derartige Form der Aufklärung fehlt im Kryptosektor völlig.
Die Bank für Internationalen Zahlungsausgleich (BIZ) erstellte darum eine Studie, in deren Mittelpunkt stand, wie es um die Risiken der Privatanleger auf dem Markt für Kryptowährungen bestellt ist.
Die für die Studie herangezogenen Daten basieren auf unterschiedlichen Kryptobörsen-Apps aus 95 Ländern und beziehen sich auf den Zeitraum zwischen 2015 und 2022. Das Ergebnis ist sehr eindeutig.
Obwohl der Bitcoin in den vergangenen fünf Jahren um 155 Prozent an Wert zulegte, verzeichnen zwischen 73 und 81 Prozent der Privatanleger bei ihren BTC-Investitionen einen Verlust.
Als Grund für das schlechte Abschneiden nannte die Studie, dass Privatanleger primär dann zu einer Investition neigen, wenn die Kurse erheblich steigen. Für diese Strategie entscheiden sich überwiegend junge männliche Investoren, die generell zur risikofreudigsten Bevölkerungsgruppe zählen. Während sich diese in steigende Märkte einkaufen, neigen die Wale dazu, solche Marktphasen für Gewinnmitnahmen zu nutzen. In der Studie heißt es:
„Die Analyse der Blockchain-Daten gelangt zu dem Ergebnis, dass, während die Preise stiegen und kleinere Nutzer Bitcoin kauften, die größten Inhaber (die sogenannten 'Wale' oder 'Buckelwale') verkauften – und so auf Kosten der kleineren Nutzer Gewinne erzielten.“
Laut der Analyse fehlt es den Anlegern an Verständnis für den volatilen Kryptosektor. Ein Problem, das hochspekulative Anlagen allgemein mit sich bringen.
2011 forderte Justin Hughes von der Philadelphia Financial Management die SEC auf, den außerbörslichen Devisenhandel (Forex) zu regulieren. Zwei Jahre später kam es zu einer entsprechenden Anpassung. Zu diesem Zeitpunkt gab es bereits Daten, dass 70 Prozent der Privatanleger beim Forex- und CFD-Handel Geld verlieren.
Aus seiner Sicht wäre es für diese Anleger wesentlich sinnvoller im Kasino Craps oder Blackjack zu spielen, denn da beträgt das Verlustrisiko vergleichsweise niedrige 56 bzw. 58 Prozent.
Von Marco Oehrl
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