Investing.com - Die umstrittene digitale Währung Bitcoin zeigt am Freitag nach dem jüngsten Rückschlag einen Stabilisierungsversuch. Berichte über eine stärkere Regulierung in China und Südkorea haben der Mutter aller Kryptowährungen aber dennoch den bislang größten Wochenverlust des Jahres (minus 20 Prozent) eingebrockt
Nach seinem Rückfall von seinem Rekordhoch bei knapp 20.000 Dollar vor vier Wochen hat der Bitcoin heute wieder etwas an Boden gutgemacht.
Gestern waren Spekulationen hochgekocht, wonach Südkorea ein Verbot für den Handel mit Kryptowährungen plane. Diese Meldung hatte sich dem Bitcoinist zufolge jedoch als Falschmeldung herausgestellt. Demnach will die südkoreanische Regierung nur strengere Richtlinien einführen, die ein Verbot anonymer Handelskonten schließen. Gleichzeitig fordere sie von einigen Börsenbetreibern mehr Transparenz.
Und selbst wenn ein solches Handelsverbot per Gesetzentwurf der südkoreanischen Regierung umgesetzt werden sollte, bedarf es einen Mehrheitsbeschluss der 297 Mitglieder der Nationalversammlung. Ein solcher Prozess kann sich über Monate, manchmal sogar mehrere Jahre hinziehen.
Ein weiterer Belastungsfaktor, der den Bitcoin-Kurs in die Tiefe stürzen ließ, war die Tatsache, dass die chinesische Regierung einen Ausstieg aus dem Bitcoin-Mining plant. Grund dafür sei der immer weiter in die Höhe schnellende Stromverbrauch zur Erzeugung des digitalen Goldes. Mittlerweile planen jedoch einige Unternehmen den Umzug nach Kanada, um so die potenzielle Schließung der Mining-Farmen zu vermeiden.
Auch der amerikanische Bankenausschuss will sich einem Bericht der Nachrichtenagentur Bloomberg zufolge mit den Risiken von Bitcoin beschäftigen. So sollen die Chefs der Securities and Exchange Commission (SEC) sowie der Commodity Futures Trading Commission, Jay Clayton und Christopher Giancarlo, Anfang Februar zu den Risiken rund um Kryptowährungen befragt werden.
Aber nicht alles war Schlecht in der Welt der Kryptowährungen. Schließlich erholte sich Ripple am Freitag weiter, nachdem der internationale Zahlungsdienstleister Moneygram am Donnerstag eine strategische Partnerschaft mit Ripple eingegangen war. Gemeinsam will man mit XRP-Token den internationalen Zahlungsverkehr revolutionieren.
So legte der so genannte Banken-Coin am Freitag gut 20 Prozent an Wert zu. Die drittgrößte Kryptowährung auf der ganzen Welt mit einer Marktkapitalisierung von 117,7 Milliarden Dollar wird die Handelswoche aber trotzdem mit einem stattlichen Wochenverlust von knapp 40 Prozent abschließen.
Dank des Ausverkaufs bei Ripple schob sich Ethereum wieder auf Platz 2 der wertvollsten Kryptowährungen hinter Bitcoin und erzielte einen Wochengewinn von knapp 17 Prozent.. Grund dafür ist das geplante Casper-Update, welches die Sicherheit und Skalierbarkeit auf dem Netzwerk erhöhen soll.
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